Jan Hansky
Jan Hansky (deutsch Johannes Hansky; * 24. November 1925 in Nebelschütz; † 15. Juli 2004 in Eisenhüttenstadt) war ein sorbischer Maler und Medailleur.
Leben und Wirken
Jan Hansky erlernte nach seiner regulären Volksschulzeit den Beruf eines Dekorationsmalers, was er jedoch wegen Kriegseinsatz und Gefangenschaft unterbrechen musste. Von 1948 bis 1952 verdiente er sein Geld als Malergeselle.
Ab 1952 studierte er drei Jahre lang an der Fachschule für angewandte Kunst Fachschule für angewandte Kunst Potsdam bei Werner Nerlich. Von 1956 bis 1962 leitete er die Abteilung der Farb- und Innengestaltung beim VEB Ausbau-Union in Eisenhüttenstadt. Neben seiner Arbeit absolvierte er von 1961 bis 1962 ein Fotografiestudium in Ostberlin.
Ab 1962 war Hansky in Eisenhüttenstadt als Gebrauchsgrafiker freischaffend tätig. 1963 wurde er Mitglied des Verbandes Bildender Künstler der DDR. 1973 bis 1988 war Jan Hansky Vorsitzender des Bezirksverbandes Frankfurt (Oder). Daneben war er Mitglied des Verbandes sorbischer Künstler.
Sein künstlerisches Lebenswerk bestand vor allem aus Plakatentwürfen, Wappen, Medaillen[2], Plaketten und Briefmarken. Ab etwa 1978 wandte er sich stärker der Malerei zu, wobei er sich besonders mit der Technik der Lackschliff-Malerei befasste. Jan Hansky wurde zu den besten Lackschliffmalern Deutschlands gerechnet. In seinem Geburtsort Nebelschütz ist eine Straße zu seinem Gedächtnis nach ihm benannt.
Literatur
- Hansky, Johannes. In: Dietmar Eisold (Hrsg.): Lexikon Künstler der DDR. Verlag Neues Leben, Berlin, 2010, S. 313
Weblinks
- Michael Wolf: Soraba Teatro. Abgerufen am 24. April 2009 (Esperanto).
Einzelnachweise
- Erinnerungen an den Vater des Stadtwappens
- Karl-Heinz Weigelt, Sieglinde Weigelt: Medaillen aus Meissener Porzellan 1962–1969. transpress Verlag für Verkehrswesen, Berlin 1981, S. 409.