Jakob Knissel
Jakob Philipp Knissel (* 6. November 1905 in Neunkirchen; † 9. Juni 1940 in Oches, Département Ardennes) war ein deutscher nationalsozialistischer Politiker.
Leben und Wirken
Knissel war von 1930 bis 1934 Angestellter der Sparkasse in Landstuhl. Bereits 1926 trat er in die NSDAP (Mitgliedsnummer 47.243) ein. Ab dem 1. Februar 1927 wurde er Ortsgruppenleiter von Landstuhl. Am 1. Juli 1931 wurde er Kreisleiter von Landstuhl-Waldmohr. Ab dem 30. November 1935 wurde er ebenfalls Kreisleiter in Homburg und von 1. Januar 1938 an zudem Kreisleiter im Kreis Kaiserslautern-Land.
Nach der Rückgliederung des Saarlandes in das Deutsche Reich war er von Dezember 1935 bis 1940 hauptamtlicher Bürgermeister der Stadt Homburg. Für die Reichstagswahl am 29. März 1936 und die Wahl zum nationalsozialistischen Reichstag am 10. April 1938 war er erfolglos als Kandidat auf der Liste des Führers vorgeschlagen.
Von 1938 bis 1940 war er „mit der Wahrnehmung der Geschäfte des Stadtkämmerers der Stadt Wien beauftragt“.[1] 1940 wurde er zum Wehrdienst eingezogen und fiel am 9. Juni 1940 in Oches in den Ardennen.
Literatur
- Markwart Herzog: Ein Herz und eine Seele?: Familie heute. Verlag Kohlhammer, Stuttgart 2003, ISBN 3-17-018126-2.
- Franz Maier: Biographisches Organisationshandbuch der NSDAP und ihrer Gliederungen im Gebiet des heutigen Landes Rheinland-Pfalz (= Veröffentlichungen der Kommission des Landtages für die Geschichte des Landes Rheinland-Pfalz. Nr. 28). 2. Auflage. v. Hase & Koehler, Mainz/Zarrentin 2009, ISBN 978-3-7758-1408-9, S. 312–313.
Weblinks
- Eintrag zu Jakob Knissel in der Rheinland-Pfälzischen Personendatenbank
- Verzeichnis der Bürgermeister und Oberbürgermeister von Homburg ab 1798 auf homburg.de (mit Abbildung)
Einzelnachweise
- Franz Maier: Biographisches Organisationshandbuch der NSDAP und ihrer Gliederungen im Gebiet des heutigen Landes Rheinland-Pfalz (= Veröffentlichungen der Kommission des Landtages für die Geschichte des Landes Rheinland-Pfalz. Nr. 28). 2. Auflage. v. Hase & Koehler, Mainz/Zarrentin 2009, ISBN 978-3-7758-1408-9, S. 313.