Jürgen Bründl
Jürgen Bründl (* 1969) ist ein deutscher römisch-katholischer Fundamentaltheologe und Hochschullehrer.
Leben
Nach dem Abitur 1988 am Maristengymnasium Fürstenzell studierte er von 1988 bis 1993 Theologie (Diplom) und Germanistik an der Universität Passau. Das Stipendium nach dem Bayerischen Begabtenförderungsgesetz förderte ihn von 1988 bis 1993. Das Magisterstudium (1993–2000) in den Fächern Neuere deutsche Literaturgeschichte, Systematische Theologie, Ältere deutsche Literaturgeschichte mit der Magisterarbeit Metropolis – die Stadt als Weltentwurf in Literatur und Film an der Universität Würzburg, wo er das Promotionsstudium (1993–2000) in Dogmatik bei Alexandre Ganoczy mit der Dissertation 2000 abschloss. Von 1997 bis 1999 erhielt er das Promotionsstipendium der Universität Würzburg nach dem Gesetz zur Förderung des wissenschaftlichen und künstlerischen Nachwuchses. 1997 war er Referent für die Euroschule Würzburg und 1998 Referent beim Kolping Bildungswerk. Von 1996 bis 2000 war er Referent bei den Beruflichen Fortbildungszentren der Bayerischen Arbeitgeberverbände (bfz GmbH). Seit 1999 ist der Referent im Bereich der Erwachsenenbildung der Domschule Würzburg sowie in den Studienwochen von Theologie im Fernkurs. Von 2001 bis 2013 war er wissenschaftlicher Assistent am Institut für systematische Theologie am Lehrstuhl für Dogmatik bei Otmar Meuffels. Der Preis der Unterfränkischen Gedenkjahrsstiftung für Wissenschaft wurde ihm 2001 verliehen. Von 2002 bis 2003 war er Referent in der Fortbildung für Religionslehrer (Gymnasium) in den Diözesen Fulda und Passau. In Würzburg heiratete er Sabine Schneider. Seit 2003 ist er Mitglied der Kommission zur Erarbeitung des Theologischen Magisterstudiengangs Interkulturelle Theologie, sowie Mitglied in der Kommission für die Erarbeitung einer BA/MA-Studienordnung für Diplom- und Lehramtsstudiengänge nach den Vorgaben des Bologna-Prozesses. Nach der Geburt der Tochter Sophie Elisabeth 2005 war er von 2005 bis 2006 in Elternzeit. Nach der Habilitation 2009 im Fach Dogmatik mit der Habilitationsschrift Gottes Nähe. Der Heilige Geist und das Problem der Negativität in der Theologie, Ernennung zum Privatdozenten am 16. Juli 2009 und zum Akademischen Oberrat am 1. Oktober 2009 war er von 2009 bis 2013 Oberassistent am Institut für systematische Theologie, Lehrstuhl für Dogmatik (Otmar Meuffels). 2009/2010 vertrat er die wissenschaftlichen Mitarbeiter im Fakultätsrat der Katholisch-Theologischen Fakultät Würzburg. 2010/2011 vertrat er den Lehrstuhl der Professur für Fundamentaltheologie und Dogmatik am Institut für Katholische Theologie der Otto-Friedrich-Universität Bamberg. 2011/2012 war er Mitglied der Steuerungsgruppe Master Theologische Studien (45 ECTS) und Mitglied der Akkreditierungsgruppe des Studiengangs Magister Theologiae als Vertreter des Mittelbaus. Seit 2013 lehrt er als Professor für Fundamentaltheologie und Dogmatik am Institut für Katholische Theologie in Bamberg. Seit 2015 ist er Geschäftsführender Direktor des Instituts für Katholische Theologie der Otto-Friedrich-Universität Bamberg.
Schriften (Auswahl)
- Masken des Bösen. Eine Theologie des Teufels (= Bonner dogmatische Studien. Band 34). Echter, Würzburg 2002, ISBN 3-429-02369-6, (zugleich Dissertation, Würzburg 2000).
- als Herausgeber mit Otmar Meuffels: Grenzgänge der Theologie. Professor Alexandre Ganoczy zum 75. Geburtstag (= Symposion. Band 6). Lit, Münster 2004, ISBN 3-8258-7148-7.
- Gottes Nähe. Der Heilige Geist und das Problem der Negativität in der Theologie. Herder, Freiburg/Basel/Wien 2010, ISBN 978-3-451-32295-2, (zugleich Habilitationsschrift, Würzburg 2009).
- als Herausgeber mit Klaus Bieberstein: Der Papst, der alles anders macht? (= Bamberger theologisches Forum. Band 16). Lit, Berlin/Münster 2016, ISBN 978-3-643-13210-9.
- als Herausgeber mit Florian Klug: Zentrum und Peripherie. Theologische Perspektiven auf Kirche und Gesellschaft. Festschrift für Otmar Meuffels (= Bamberger theologisches Forum. Band 38). University of Bamberg Press, Bamberg 2017, ISBN 3-86309-483-2.