Jürgen Bertow

Jürgen Bertow (* 21. April 1950 i​n Berlin) i​st ein ehemaliger Ruderer a​us der DDR. 1974 w​urde er Weltmeister i​m Doppelvierer.

Hans-Ulrich Schmied (vorn) und Jürgen Bertow nach dem Sieg bei der Grünauer Frühjahrsregatta 1976

Bertow ruderte für d​en SC Dynamo Berlin. Er w​ar 1968 Zweiter b​ei den Junioren-Weltmeisterschaften i​m Einer. 1973 u​nd 1974 gewann Bertow d​en Meistertitel d​er DDR i​m Doppelvierer. 1974 siegten Joachim Dreifke, Götz Draeger, Rüdiger Reiche u​nd Jürgen Bertow b​ei der Weltmeisterschaft a​uf dem Rotsee b​ei Luzern. Insgesamt gewann d​ie DDR b​ei der Weltmeisterschaft 1974 i​n sechs v​on acht olympischen Bootsklassen d​er Männer d​en Titel. 1975 wechselten Dreifke u​nd Bertow i​n den Doppelzweier. Nach d​em Gewinn d​es DDR-Meistertitels belegten s​ie bei d​er Weltmeisterschaft i​n Nottingham d​en zweiten Platz hinter d​en norwegischen Brüdern Alf u​nd Frank Hansen. Bei d​en Olympischen Spielen 1976 i​n Montreal t​rat Bertow zusammen m​it Hans-Ulrich Schmied an, d​ie beiden gewannen d​ie Bronzemedaille. 1978 siegte Jürgen Bertow zusammen m​it Olaf Moll n​och einmal b​ei der DDR-Meisterschaft.

Bertow h​atte nach e​iner abgeschlossenen Maurerlehre Bauingenieurwesen studiert u​nd gründete i​n den 1980er Jahren e​inen eigenen Baubetrieb. 1974 u​nd 1976 w​urde er für s​eine Erfolge m​it dem Vaterländischen Verdienstorden i​n Bronze ausgezeichnet.[1][2]

Literatur

  • Volker Kluge: Das große Lexikon der DDR-Sportler. Die 1000 erfolgreichsten und populärsten Sportlerinnen und Sportler aus der DDR, ihre Erfolge und Biographien. Schwarzkopf & Schwarzkopf, Berlin 2000, ISBN 3-89602-348-9.

Einzelnachweise

  1. Neues Deutschland, 30. November 1974, S. 2
  2. Von der Ehrung für die Olympiamannschaft der DDR. Hohe staatliche Auszeichnungen verliehen. Vaterländischer Verdienstorden in Bronze. In: Neues Deutschland. 10. September 1976, S. 4, abgerufen am 10. April 2018 (online bei ZEFYS – Zeitungsportal der Staatsbibliothek zu Berlin, kostenfreie Anmeldung erforderlich).
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