Jürg Im Obersteg
Jürg Im Obersteg (* 16. Oktober 1914 in Basel; † 2. Juni 1983 ebenda) war ein Schweizer Gerichtsmediziner. Sein Grossvater war Karl Johann Im Obersteg. Wie sein Vater Karl Im Obersteg-Buess war er ein bedeutender Kunstsammler.
Er studierte Medizin und wurde im Fach Gerichtsmedizin promoviert. Von 1960 bis 1969 war er Professor und leitete das gerichtsmedizinische Institut der Universität Basel.[1] Im Obersteg war der Nachfolger von Salomon Schönberg im Institut für Rechtsmedizin des Kantons Basel-Stadt und blieb bis 1969 im Amt, sein Nachfolger wurde Max Lüdin.[2]
Nach dem Tod seines Vaters, 1969, gab er seine Stellung als Professor und als Gerichtsarzt auf und widmete sich der geerbten Kunstsammlung sowie der Speditionsfirma der Familie. 1979 erkrankte Jürg Im Obersteg schwer, 1983 verstarb er.
Die Kunstsammlung Im Obersteg wurde 1992 von seiner Witwe, Doris Im Obersteg-Lech (1931–2015),[3] in eine Stiftung überführt und im Kunstmuseum Basel deponiert, wo 40 Hauptwerke ganzjährig ausgestellt werden.[4]
Literatur
- Michael Baumgartner, Hans Christoph von Tavel: Die Sammlung Karl und Jürg Im Obersteg. Stiftung «Sammlung Karl und Jürg Im Obersteg» (Hrsg.). Benteli, Oberhofen am Thunersee/Wabern-Bern 1995, ISBN 978-3-71650968-5.
- Henriette Mentha: Die Sammlung Im Obersteg im Kunstmuseum Basel. Stiftung Im Obersteg (Hrsg.). Schwabe, Basel 2004, ISBN 978-3-79652063-1.
Weblinks
Einzelnachweise
- Jürg Im Obersteg. In: Sammlung Im Obersteg. Kunstmuseum Basel.
- Geschichte des Instituts. Vom gerichtsärztlichen Dienst zum Institut für Rechtsmedizin. Institut für Rechtsmedizin des Kantons Basel-Stadt, archiviert vom Original am 27. Juli 2010; abgerufen am 21. November 2011.
- Dominique Spirgi: Doris Im Obersteg ist tot. In: TagesWoche. 17. November 2015 (Nachruf).
- Die Stiftung Im Obersteg. In: Sammlung Im Obersteg. Kunstmuseum Basel.