Jüdischer Friedhof (Uelzen)
Der Jüdische Friedhof Uelzen ist ein jüdischer Friedhof in Uelzen im Landkreis Uelzen in Niedersachsen. Er ist ein geschütztes Kulturdenkmal.
Auf dem Friedhof, der an der Niendorfer Straße liegt, befinden sich 37 Grabsteine für Juden aus Uelzen und Umgebung, die in den Jahren 1850 bis 1940 verstorben sind.
Geschichte
1850 wurde das Gelände des Friedhofs am südlichen Ende der Niendorfer Straße privat von Levy Louis Benjamin erworben und der Gemeinde geschenkt. Durch Zukauf wurde der Friedhof 1925 auf 1.086 m² erweitert. 1960 ging er an den Landesverband der Jüdischen Gemeinden von Niedersachsen über. Dem städtischen Gartenbauamt obliegt die Pflege des Geländes und der 37 Grabsteine.
Literatur
- Stephan Heinemann: Jüdisches Leben in den nordost-niedersächsischen Kleinstädten Walsrode und Uelzen. Walsrode 2001 (Schriftenreihe des Bundes der Freunde des Heidemuseums Walsrode e. V.); ISBN 3-9803242-6-5
- Ralf Busch: Uelzen In: Herbert Obenaus (Hrsg. in Zusammenarbeit mit David Bankier und Daniel Fraenkel): Historisches Handbuch der jüdischen Gemeinden in Niedersachsen und Bremen. Band 1 und 2 (1668 S.), Göttingen 2005, S. 1486–1491; ISBN 3-89244-753-5
Darüber hinaus liegt eine Dokumentation vor, die Linde Weiland in den Jahren 1980 bis 1982 im Auftrag der Stadt Uelzen erstellt hat. Diese Dokumentation enthält die Fotos, Abschriften und Übersetzungen aller Steine. Außerdem ist 1989/1990 eine Dokumentation (Fotos, Übersetzungen aller Steine) durch den Landesverband/das Zentralarchiv erfolgt.