Jüdische Friedhöfe in Osnabrück

Bei den Jüdischen Friedhöfen in Osnabrück handelt es sich um drei jüdische Friedhöfe in der Stadt Osnabrück in Niedersachsen: Alter Friedhof, Neuer Friedhof und Heger Friedhof.

Neuer Jüdischer Friedhof Osnabrück

Beschreibung

Alter Friedhof: Der nicht mehr existierende Friedhof an der Bergstraße stammte aus dem Mittelalter. Im Jahr 1386 erfolgte der Kauf des Grundstücks, 1426 wurden die Juden aus der Stadt vertrieben. Vom Anfang des 19. Jahrhunderts bis zum Jahr 1876 wurde der Friedhof wieder belegt. Im Jahr 1894 wurden Leichen exhumiert und auf den Friedhof Magdalenenstraße überführt. Es sind keine Grabsteine mehr vorhanden. Über das Gelände führen Straßen. Vor Ort findet sich kein Hinweis auf einen jüdischen Friedhof.[1]

Neuer Friedhof: Der Friedhof an der Magdalenenstraße (direkt am Johannisfriedhof (Osnabrück)) wurde von 1876 bis 1937 belegt. Eine Besonderheit ist, dass auch während der Zeit des Nationalsozialismus noch bis 1944 jüdischen Kriegsgefangenen aus dem Oflag VI C in Atter erlaubt wurde, ihre Toten auf dem Friedhof zu beerdigen. Der Friedhof wird bis heute genutzt. Mit Stand 1989/90 waren 236 Grabsteine vorhanden.[2]

Heger Friedhof: Für den Friedhof am Lotter Kirchweg fand am 20. Mai 2003 die Einweihung statt. Über die Anzahl der Grabsteine liegen keine Angaben vor.[3]

Literatur

Siehe auch

Commons: Jüdischer Friedhof Osnabrück – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Osnabrück (Alter Friedhof) In: Übersicht über alle Projekte zur Dokumentation jüdischer Grabinschriften auf dem Gebiet der Bundesrepublik Deutschland; hier: Niedersachsen
  2. Osnabrück (Neuer Friedhof) In: Übersicht über alle Projekte zur Dokumentation jüdischer Grabinschriften auf dem Gebiet der Bundesrepublik Deutschland; hier: Niedersachsen
  3. Osnabrück (Heger Friedhof) In: Übersicht über alle Projekte zur Dokumentation jüdischer Grabinschriften auf dem Gebiet der Bundesrepublik Deutschland; hier: Niedersachsen
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