Jörg Wanderer
Jörg Wanderer (* 17. März 1973 als Jörg Dickmann in Olsberg, Nordrhein-Westfalen) ist ein deutscher Fotograf und Fotokünstler.
Biographie
Jörg Wanderer wurde 1973 als Jörg Dickmann im sauerländischen Olsberg geboren und wuchs in Nuttlar, Gemeinde Bestwig auf. Nach dem Abitur am August-Macke-Gymnasium in Meschede studierte er an der Hochschule Düsseldorf Sozialpädagogik.
2013 heiratete Dickmann und nahm den Namen Wanderer an. Nach einer fünfjährigen Übergangsphase, in der er Jörg Dickmann als Künstlernamen beibehielt, veröffentlicht er seine fotografischen Arbeiten nunmehr unter dem Namen Jörg Wanderer. Er lebt in München.
Werke
In Zusammenarbeit mit dem Düsseldorfer Amt für Wirtschaftsförderung dokumentierte Wanderer den Strukturwandel des Rheinhafens fotografisch.[1][2]
Im Zuge der 2007 in Düsseldorf begonnenen Bauarbeiten für die Wehrhahn-Linie kleidete ein 26 Meter langes Rheinpanorama von Wanderer das aus Baucontainern bestehende Informationszentrum am Corneliusplatz fotografisch ein. Im August 2007 berichtete das Nachrichtenmagazin Focus in einem Artikel zur IFA über die Aufnahmetechniken Wanderers.[3] Ebenso nutzte 2007 der Münchner Burda Verlag im Zuge der Bambi-Verleihung einige Düsseldorfer Fotografien für die Gestaltung der Fest-Edition „Arts, Fashion, Business“ und der Räumlichkeiten.[4]
Nach seiner ersten Fotoreise in die Vereinigten Staaten entdeckte das französische Unternehmen YellowKorner Wanderers Aufnahmen, nahm ihn 2009 als Freelancer unter Vertrag und vertreibt seitdem weltweit in 90 Galerien seine Werke.[5] Im November 2009 veröffentlichte das Fachmagazin Photographie eine Fotostrecke seiner New York-Aufnahmen, die ebenfalls bei Spiegel Online publiziert wurde.[6]
Seine Fotoreisen führten ihn 2016 u. a. auch nach Israel, dessen Landschaften und Städte er für eine Fotogalerie in Tel Aviv ablichtete.[7]
Geprägt durch die Düsseldorfer Photoschule verbindet Jörg Wanderer Elemente der Neuen Sachlichkeit und des Piktorialismus mit den Mitteln der digitalen Fotografie und modernen Bildbearbeitung und entwickelt so seine individuelle Bildsprache.[8]
Ausstellungen
- 2014: International Finance Centre, Hong Kong
- 2015: Westfield Bondi Junction, Sydney
- 2016: Neve Tzedek, Tel Aviv
- 2016: EmQuartier, Bangkok
- 2016: Pacific Place, Jakarta
- 2016: Fragrant Harbour Exhibition, Hong Kong
- 2018: 798 Art District, Peking
- 2019: Nuru Gallery, Puerto Portals (Mallorca)[9][10]
Veröffentlichungen
- Jörg Dickmann – YellowKorner Portfolio 15, YellowKorner éditions, Paris 2013, ISBN 978-2-9194-6918-5
- Urban Landscapes, YellowKorner éditions, Paris 2014, ISBN 978-2-9194-6942-0
Weblinks
Einzelnachweise
- Wirtschaftsförderungsamt Düsseldorf: Digital transformation is happening here ( pdf). In: www.duesseldorf.de. Stadt Düsseldorf, abgerufen am 2. Dezember 2019 (englisch).
- Wirtschaftsförderungsamt Düsseldorf: Der Düsseldorfer MedienHafen ( pdf). In: www.duesseldorf.de. Stadt Düsseldorf, abgerufen am 2. Dezember 2019.
- Christian Pantle: Schöner als die Realität. In: www.focus.de. Focus Magazin, 27. August 2007, abgerufen am 3. Dezember 2019.
- Philipp Wolff: Bambi in limitierter Auflage. Hubert Burda Media, 1. Dezember 2007, abgerufen am 30. November 2019.
- YellowKorner: Artists / Jorg Dickmann. In: www.yellowkorner.com. YKF S.A., abgerufen am 2. Dezember 2019 (englisch).
- Sebastian Arackal: Neue Motive in der meistgeknipsten Stadt der Welt entdecken. In: Spiegel Online. 9. November 2009, abgerufen am 30. November 2019.
- Deborah Moher: Instagrammer Of The Week: Jörg Dickmann. In: theculturetrip.com. The Culture Trip Ltd., 12. Juli 2017, abgerufen am 30. November 2019 (englisch).
- Maud de La Forterie: Urban Landscapes. Hrsg.: YellowKorner. YellowKorner éditions, Paris 2014, ISBN 978-2-919469-42-0, S. 100 (englisch).
- Birgit Unger: Grand Opening der Nuru Galerie in Puerto Portals auf Mallorca. In: Medium.com. 17. Juni 2019, abgerufen am 30. November 2019.
- Diario de Mallorca: Inauguración de Nuru Gallery en Puerto Portals. In: http://www.diariodemallorca.es. Diario de Mallorca, 16. Juni 2019, abgerufen am 2. Dezember 2019 (spanisch).