Jörg Fündling
Jörg Fündling (* 23. Januar 1970 in Aachen) ist ein deutscher Althistoriker.
Jörg Fündling besuchte von 1980 bis 1989 das Kaiser-Karls-Gymnasium Aachen. Er studierte 1989/90 zunächst Biologie an der RWTH Aachen und absolvierte dann von 1990 bis 1996 ein Magisterstudium in Alter Geschichte, Latein und Historischen Hilfswissenschaften/Archivkunde an der Universität Bonn. Von 2000 bis 2004 war er Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität in Bonn. Bei Klaus Rosen in Bonn wurde er 2005 mit der Dissertation Kommentar zur Vita Hadriani der Historia Augusta. 2007 erhielt er für seine Dissertation den Karl-Arnold-Preis. 2007 war er Mitarbeiter beim Reallexikon für Antike und Christentum. Seit Oktober 2008 ist Fündling Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Historischen Institut der RWTH Aachen.
Fündlings Arbeitsschwerpunkte sind Historia-Augusta-Forschung, die Politische und Kulturgeschichte des Prinzipats, die Literarische Rezeption der Antike. Er veröffentlichte Biographien über Marc Aurel[1] und Sulla.[2] Sein monumentaler Kommentar zur Vita Hadrians stellt einen „Meilenstein“ in der Historia-Augusta-Forschung dar.[3] Fündling wurde 2010 für sein Werk über Marc Aurel mit dem Prix Bordin der französischen Académie des Inscriptions et Belles-Lettres ausgezeichnet.[4]
Schriften
- Kommentar zur Vita Hadriani der Historia Augusta. 2 Bde. Bonn 2006, ISBN 3-7749-3390-1.
- Die Welt Homers. Darmstadt 2006, ISBN 3-534-19902-2.
- Marc Aurel. Darmstadt 2008, ISBN 978-3-534-15425-8.
- Kaiser von morgens bis abends. Ein Tag an der Spitze des Römischen Reichs. Darmstadt 2009, ISBN 978-3-89678-386-8.
- Sulla. Darmstadt 2010, ISBN 978-3-534-15415-9.
- Das Goldene Zeitalter. Wie Augustus Rom neu erfand. Darmstadt 2013, ISBN 978-3-86312-035-1.
- Philipp II. von Makedonien. Darmstadt 2014, ISBN 978-3-8053-4822-5.
- Asterix. 100 Seiten. Reclam, Stuttgart 2016, ISBN 978-3-15-020418-4 (3., durchgesehene und aktualisierte Auflage 2018).
Weblinks
Anmerkungen
- Vgl. dazu die Besprechung von Stefan Priwitzer in: sehepunkte 9 (2009), Nr. 1 [15. Januar 2009], (online).
- Vgl. dazu die Besprechung von Anna Trattner in: H-Soz-Kult, 27. Juni 2011, (online).
- Vgl. dazu die Besprechung von Bruno Bleckmann in: Klio, Band 90, Heft 2 (2008), S. 549–550, hier: S. 550. Weitere Besprechung von Stefan Priwitzer in: sehepunkte 8 (2008), Nr. 12 [15. Dezember 2008], (online).
- Palmarès 2010. Académie des Inscriptions et Belles-Lettres. Abgerufen am 12. November 2019.