Iwan Iwanowitsch Lepjochin

Iwan Iwanowitsch Lepjochin (russisch Иван Иванович Лепёхин, wiss. Transliteration Ivan Ivanovič Lepëchin; * 10. Septemberjul. / 21. September 1740greg. i​n Sankt Petersburg; † 6. Apriljul. / 18. April 1802greg. ebenda) w​ar ein russischer Arzt, Botaniker, Zoologe u​nd Forschungsreisender. Sein botanisches Autorenkürzel lautet „Lepech.

Iwan Lepjochin

Leben und Wirken

Lepjochin bereiste d​as Küstengebiet zwischen Weißem Meer u​nd der Halbinsel Kanin u​nd erkundete d​ie Lebensverhältnisse d​er Bevölkerung s​owie die Tier- u​nd Pflanzenwelt.[1] 1771 w​urde er Professor a​n der Kaiserlichen Akademie d​er Wissenschaften i​n Sankt Petersburg, d​eren Mitglied e​r zugleich wurde.[2]

Ehrungen

Die Pflanzengattungen Lepechinia Willd. aus der Familie der Lippenblütler (Lamiaceae) sowie Lepechiniella Popov aus der Familie der Raublattgewächse (Boraginaceae) sind zu seinen Ehren benannt worden.[3][4] Außerdem ist er Namensgeber für den Lepjochin-Gletscher in der Antarktis.

Werke

  • Herrn Iwan Lepechin, der Arztneykunst Doktor und der Akademie der Wissenschaften zu Petersburg Adjunktus, Tagebuch der Reise durch verschiedene Provinzen des russischen Reiches. Aus dem Russischen übersetzt von Christian Heinrich Hase. In der Richterschen Buchhandlung, Altenburg, 1774–1783. Digitalisat

Literatur

  • Herbert Scurla (Hrsg.): Jenseits des Steinernen Tores. Entdeckungsreisen deutscher Forscher durch Sibirien im 18. und 19. Jahrhundert. 2. Auflage. Verlag der Nation, Berlin 1965.

Einzelnachweise

  1. Scurla, Seite 540.
  2. Mitglieder der Russischen Akademie der Wissenschaften seit 1724: Лепехин, Иван Иванович. Russische Akademie der Wissenschaften, abgerufen am 13. Oktober 2021 (russisch).
  3. Lotte Burkhardt: Verzeichnis eponymischer Pflanzennamen. Erweiterte Edition. Botanic Garden and Botanical Museum Berlin, Freie Universität Berlin Berlin 2018.
  4. Robert Zander: Zander Handwörterbuch der Pflanzennamen. Hrsg.: Fritz Encke, Günther Buchheim, Siegmund Seybold. 13., neubearbeitete und erweiterte Auflage. Eugen Ulmer, Stuttgart 1984, ISBN 3-8001-5042-5.
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