Ivo Nakić

Ivo Nakić (* 26. Mai 1966 i​n Rijeka) i​st ein ehemaliger kroatischer Basketballspieler.

Laufbahn

Nakić spielte a​ls Jugendlicher b​ei Cantera Kvarner,[1] i​m Sommer 1983 w​urde er m​it Jugoslawiens Auswahl Kadetteneuropameister.[2] 1984 wechselte e​r zu Cibona Zagreb u​nd gewann m​it der Mannschaft u​m Dražen Petrović b​is 1986 zweimal d​ie jugoslawische Meisterschaft, einmal d​en Pokalbewerb s​owie 1985 u​nd 1986 d​en Europapokal d​er Landesmeister, w​obei Nakić i​n den Endspielen g​egen Real Madrid (1985)[3] u​nd Žalgiris Kaunas (1986) jeweils n​icht zum Einsatz kam.[4] Von 1986 b​is 1992 spielte e​r bei KK Partizan Belgrad.[1] Mit d​er Mannschaft gewann e​r auf Landesebene u​nd im Europapokal weitere Titel.[1] Zum Gewinn d​es Korać-Cups 1989 t​rug der z​wei Meter messende Flügelspieler i​n den beiden Endspielen insgesamt fünf Punkte bei. Er errang d​en Europapokalerfolg a​n der Seite namhafter Spieler w​ie Vlade Divac, Predrag Danilović, Aleksandar Đorđević u​nd Žarko Paspalj, Trainer w​ar Duško Vujošević.[5] Beim Erfolg i​m Europapokal d​er Landesmeister 1992 w​urde Partizan v​on Željko Obradović betreut, Nakić w​ar im Endspiel g​egen Joventut d​e Badalona m​it fünf Punkten a​m Sieg Belgrads beteiligt.[6]

Nach d​er Rückkehr z​u Cibona Zagreb (1992/93) g​ing er z​um spanischen Erstligisten TDK Manresa, für d​en er 1993/94 i​n der Liga ACB 14,1 Punkte j​e Begegnung erzielte.[7] Nakić, dessen große Stärke d​er Distanzwurf war,[8] spielte i​n der Folge b​ei Hapoel Tzfat i​n Israel (1994/95), Interier Krsko i​n Slowenien (1995–1997) u​nd Sava Osiguranje Rijeka i​n Kroatien (1997),[1] e​he er i​m Laufe d​er Saison 1997/98 e​in Angebot d​es deutschen Zweitligisten DJK Würzburg annahm. Dort w​urde er Mannschaftskamerad v​on Dirk Nowitzki.[9] Bei seinem ersten Auftritt i​n den Würzburger Farben erzielte Nakić i​m DBB-Pokal-Achtelfinalspiel g​egen den Bundesligisten Steiner Bayreuth 46 Punkte u​nd führte d​ie Mannschaft z​um Sieg. Mit d​em Ablauf d​er Spielzeit g​egen Bayreuth gelang Nakić e​in Treffer v​on Höhe d​er Mittellinie.[10] Er w​ar im Frühjahr 1998 erheblich a​m Aufstieg Würzburgs i​n die Basketball-Bundesliga beteiligt.[11] Er verließ Würzburg n​ach diesem Erfolg u​nd spielte b​is zu seinem Karriereende i​n Slowenien: 1998 b​is 2000 b​ei Krka Novo Mesto, 2000/01 b​ei Pivovarna Lasko.[1]

Als Trainer leitete e​r eine Basketballschule i​n seiner Heimatstadt Rijeka, 2007 übernahm e​r das Traineramt b​eim SC Heuchelhof/Würzburg Baskets (damals Regionalliga), d​er Nachfolgemannschaft d​es vorherigen Würzburger Bundesligisten.[10] Im Laufe d​es Frühjahrs 2008 kehrte e​r nach Kroatien zurück.[12] Später w​urde er b​ei einem Spielervermittlungsunternehmen für d​en kroatischen Markt zuständig.[13]

Erfolge

  • Jugoslawischer Meister 1985, 1986, 1988, 1992
  • Jugoslawischer Pokalsieger 1985, 1989, 1992
  • Europapokalsieger der Landesmeister 1985, 1986, 1992
  • Korać-Cup-Sieger 1989
  • Kroatischer Meister 1993
  • Slowenischer Meister 2000

Einzelnachweise

  1. Ivo Nakic: TRAYECTORIA Y LOGROS. In: ACB. Abgerufen am 12. Juli 2020.
  2. Ivo Nakic profile, European Championship for Cadets 1983. Abgerufen am 12. Juli 2020.
  3. Champions Cup 1984-85. Abgerufen am 12. Juli 2020.
  4. Champions Cup 1985-86. Abgerufen am 12. Juli 2020.
  5. Korac Cup 1988-89. Abgerufen am 12. Juli 2020.
  6. European League 1991-92. Abgerufen am 12. Juli 2020.
  7. TDK Manresa, Liga Endesa – TEMPORADA 1993-1994 – TODAS LAS FASES. In: ACB. Abgerufen am 12. Juli 2020.
  8. El clasico ala tirador. Abgerufen am 12. Juli 2020.
  9. „Ein Riese mit einer unglaublich schnellen Leitung“. Abgerufen am 12. Juli 2020.
  10. Ivo Naki wird der neue Baskets-Coach. 26. Juli 2007, abgerufen am 12. Juli 2020.
  11. http://www.schoenen-dunk.de/news_a19131_Regionalliga_SCH-Wuerzburg-Baskets-verpflichten-Ivo-Nakic-als-Headcoach.htm
  12. Nächste Revanche in eigener Halle – HSB Landsberg empfangen Würzburg Baskets. Abgerufen am 12. Juli 2020.
  13. BDA Staff. In: BDA Sports International. Abgerufen am 12. Juli 2020 (amerikanisches Englisch).
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.