Israel Burstein
Israel Burstein, auch Israel Bursztyn, (geboren 1891 in Nadwórna, Österreich-Ungarn; gestorben 1951 in Israel) war ein österreichisch-israelischer Hebraist.
Leben
Israel Burstein studierte Hebraistik an der Universität Wien und wurde mit einer Arbeit zur hebräischen Sprache promoviert. Die überarbeitete Dissertation Vollständige Grammatik der alt- und neuhebräischen Sprache wurde von Walter Baumgartner[1] und Eduard König[2] sehr kritisch rezensiert.
Nach dem Anschluss Österreichs 1938 musste Burstein 1939 nach Palästina emigrieren. Dort arbeitete er im Wa’ad HaLaschon, dem Ausschuss für die Modernisierung der hebräischen Sprache. Sein Hauptwerk Torat ha-hegeh : ba-lashon ha-ʻIvrit kolelet gam torat ha-niḳud behandelt die hebräische Phonologie. Er entwickelte das hebräische Zahlsystem weiter und erarbeitete eine neue Form der hebräischen Stenografie.
Schriften (Auswahl)
- Israel Bursztyn: Vollständige Grammatik der alt- und neuhebräischen Sprache. Wien : Gerold & Co., 1929
Literatur
- Burstein, Israel. In: Encyclopaedia Judaica, 1971, Bd. 4, Sp. 1532
- Burstein, Israel. In: Susanne Blumesberger, Michael Doppelhofer, Gabriele Mauthe: Handbuch österreichischer Autorinnen und Autoren jüdischer Herkunft 18. bis 20. Jahrhundert. Band 1: A–I. Hrsg. von der Österreichische Nationalbibliothek. Saur, München 2002, ISBN 3-598-11545-8, S. 190 (Nr. 1435) (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
Weblinks
- Literatur von und über Israel Bursztyn im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Israel Bursztyn, bei WorldCat
Einzelnachweise
- Rezension, in: Theologische Literaturzeitung, Bd. 55 (1930), 20, S. 461–462
- Rezension, in: Theologisches Literaturblatt. Leipzig : Dörffling & Franke. Bd. 51 (1930), 5, S. 67