Islamische Kommission Spaniens

Die Islamische Kommission Spaniens[1] (spanisch: Comisión Islámica d​e España, Abk. CIE) i​st die gesetzliche Vertretung d​er Muslime u​nd der islamischen Verbände gegenüber d​er spanischen Gesellschaft u​nd der Regierung. Ihre Aufgaben s​ind Repräsentation, Aushandlung, Unterzeichnung u​nd Umsetzung d​er Vereinbarungen zwischen Staat u​nd Islam, niedergelegt i​m Gesetz 26/1992. Die Islamische Kommission Spaniens trifft s​ich regelmäßig m​it Vertretern d​er Regierung i​n der Gemischten Paritätischen Kommission u​nd zusätzlich z​u informellen Gesprächen m​it dem vorsitzenden Minister über Gesetzesinitiativen s​owie mit d​er Verwaltungsbehörde für Religiöse Angelegenheiten i​m Justizministerium. Sie h​at ihren Sitz i​n Madrid.

Islamische Kommission Spaniens
Gründung 1992
Gründer FEERI & UCIDE
Sitz Madrid
Personen Mohamed Hamed Ali
Sir Riaj Tatary
Website CIE

Historische Zusammenfassung

Im Jahr 1967 verkündete man in Spanien das erste Gesetz, das den Muslimen offiziell gestattete, sich zu organisieren. Nach einem jahrhundertelangen Ausschluss der Muslime aus der spanischen Gesellschaft konstituierte sich 1968 die erste muslimische Vereinigung mit örtlicher Bedeutung in Melilla und im Jahr 1971, auf nationaler Ebene und mit Sitz in Madrid, die „Asociación Musulmana en España“ (AME). Nach der aktuellen Verfassung wurde das Verfassungsgesetz der Religionsfreiheit in Kraft gesetzt und so konstituierte sich die „Union der Islamgemeinden Spaniens“ (spanisch: Unión de Comunidades Islámicas de España, Abk. UCIDE), ebenso wurde der „Spanische Bund der religiösen islamischen Körperschaften“ (spanisch: Federación Española de Entidades Religiosas Islámicas, Abk. FEERI) geschaffen, welche beide zusammen die Islamische Kommission Spaniens (CIE) bilden, die wiederum in den „Muslimischen Rat für Zusammenarbeit in Europa“ (französisch: Conseil musulman de coopération en Europe, CMCE)[2] eingebunden ist.

Repräsentanten

Die Geschäftsführung d​er CIE w​ird aus d​en Präsidenten d​er beiden Mitglieder, UCIDE u​nd FEERI, gebildet:

  • Präsident (für die UCIDE): Riay Tatary, Prior des „Orden del Mérito Civil“ und Vizepräsident des CMCE.
  • Vizepräsident (für die FEERI): Mohamed Hamed Ali, Präsident der Islamischen Gemeinschaft in Ceuta.

Einzelnachweise

  1. Le Monde diplomatique, deutsche Ausgabe vom 12. April 2001
  2. Organisms representing Communities of Faith and Conviction within Europe (Memento des Originals vom 5. März 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/ec.europa.eu (PDF; 13 kB)
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