Irwin-Hall-Verteilung
Die Irwin-Hall-Verteilung, nach Joseph Oscar Irwin[1] und Philip Hall[2] benannt, ist die Verteilung der Summe von voneinander unabhängigen, im Intervall gleichverteilten Zufallsvariablen.
Die Dichtefunktion der Irwin-Hall-Verteilung für Summanden ist
- .
Tabelle der Verteilungsdichten
Diese Tabelle zeigt die Verteilungsdichten von Zufallsvariablen bei Summierung von einer bis sechs unabhängigen Zufallsvariablen, die gleichverteilt im Intervall [0, 1] sind. Sie haben den Namen Irwin-Hall-Verteilung.
Die Bilder zeigen, wie schnell sich die Gesamtverteilung von einer Rechtecks- in eine Glockenkurve ändert, selbst wenn man nur wenige Zufallsvariable summiert. Die Verteilung nähert sich immer mehr einer Normalverteilung. Dies besagt der zentrale Grenzwertsatz.
Verteilungsdichte | Bild |
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Herleitung
Die Verteilungsdichte der Standardgleichverteilung ist
Es sei
die Verteilungsdichte der Summe von standardgleichverteilten Zufallsvariablen.
Es bezeichnet also die Verteilungsdichte der Summe von standardgleichverteilten Zufallsvariablen im halboffenen Intervall .
Im Folgenden bezeichne eine Zufallsvariable, die gemäß verteilt ist. Gemäß der Faltung von Wahrscheinlichkeitsmaßen ergibt sich Folgendes: Für ist
Das heißt, der -te Zweig der Verteilungsdichte ergibt sich aus den Integralen von zwei Zweigen von .
Einzelnachweise
- Oscar Irwin: On the Frequency Distribution of the Means of Samples from a Population Having any Law of Frequency with Finite Moments, with Special Reference to Pearson's Type II. In: Biometrika. 19, Nr. 3/4, 1927, S. 225–239. JSTOR 2331960. doi:10.1093/biomet/19.3-4.225.
- Philip Hall: The Distribution of Means for Samples of Size N Drawn from a Population in which the Variate Takes Values Between 0 and 1, All Such Values Being Equally Probable. In: Biometrika. 19, Nr. 3/4, 1927, S. 240–245. JSTOR 2331961. doi:10.1093/biomet/19.3-4.240.