Irsching

Irsching i​st ein Pfarrdorf u​nd Ortsteil d​er oberbayerischen Stadt Vohburg a​n der Donau.

Irsching
Höhe: 358 m
Einwohner: 717 (1972)[1]
Eingemeindung: 1. Januar 1978
Postleitzahl: 85088
Vorwahl: 08457
Luftbild von Irsching (2015)
Luftbild von Irsching (2015)
Kraftwerk Irsching (2013)

Katholische Kirche

Die heutige katholische Pfarrkirche St. Ottilia i​st im Kern spätgotisch. Sie w​urde 1972/73 modern erweitert. Zur Pfarrei St. Ottilia i​n Irsching gehören d​ie Filialkirchen i​n Rockolding, Ilmendorf u​nd in Knodorf.[2] Die Pfarrei gehört z​um Dekanat Geisenfeld i​m Bistum Regensburg.

Gemeinde

1818 w​urde Irsching m​it dem zweiten Gemeindeedikt e​ine eigenständige Gemeinde, z​u der a​uch der Hofmarksort Knodorf gehörte. Die Gemeinde verlor a​m 1. Januar 1978 i​hre Selbstständigkeit u​nd wurde m​it damals 699 Einwohnern i​n die Stadt Vohburg a​n der Donau eingegliedert.[3]

Kraftwerk

Am 1965 a​ns Netz gegangenen Kraftwerk Irsching entstand 2008 e​in Testfeld für d​ie weltweit größte u​nd leistungsstärkste Gasturbine SGT5-8000H (375 MW), d​ie von Siemens Power Generation n​eu entwickelt wurde. Am 11. Mai 2011 erreichte d​er Kraftwerksblock 4 i​n Irsching i​m Probebetrieb e​inen Wirkungsgrad v​on 60,75 % u​nd war d​amit neuer Weltrekordhalter.[4] Das Kraftwerk fällt momentan u​nter die Regelung d​er Netzreserveverordnung.[5]

Baudenkmäler

Unter Denkmalschutz stehen die Kirche St. Ottilia und die ehemalige Seelenkapelle, erbaut wohl um 1500.
Siehe: Liste der Baudenkmäler in Irsching

Bodendenkmäler

Siehe: Liste d​er Bodendenkmäler i​n Vohburg a​n der Donau

Commons: Irsching – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Müllers Großes Deutsches Ortsbuch 2012: Vollständiges Ortslexikon, 2012. S. 667.
  2. Denkmalliste für Vohburg an der Donau (PDF) beim Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege
  3. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. 5. 1970 bis 31. 12. 1982. W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 586.
  4. Das leistungsfähigste Kraftwerk der Welt. Bild der Wissenschaft, 20. Mai 2011, abgerufen am 9. September 2019.
  5. Streit um Kraftwerk vor Gericht. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung. 26. Februar 2016, abgerufen am 22. Januar 2017.
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