Irmingerstrom
Der Irmingerstrom ist eine warme Meeresströmung im Nordatlantik.
Verlauf und Auswirkung
Der Golfstrom teilt sich von Amerika aus kommend auf in den Irmingerstrom, Nordatlantischen Strom und Norwegischen Strom. Diese Aufteilung geschieht an einem Meeresrücken zwischen Schottland und Island. Der Irmingerstrom transportiert relativ warmes Wasser mit Temperaturen von bis zu 5 Grad Celsius nach Norden in die Regionen westlich von Island. Letztlich führt dieses zu einem großen Fischreichtum bei Island. Der Irmingerstrom ist Bestandteil des kleinen Atlantischen Stromringes, bestehend aus Irmingerstrom, Ostgrönlandstrom, Labradorstrom und Nordostatlantischem Strom.[1]
Name
Ebenso wie die Irmingersee wurde die Strömung nach dem dänischen Kapitän und späteren Vizeadmiral Carl Ludvig Christian Irminger (1802–1888) benannt, der die Meeresströmungen des Nordatlantiks untersuchte und 1853 als Erster diesen Zweig des Golfstroms beschrieb, welcher 1878 nach ihm benannt wurde.[2]
Carl Ludvig Christian Irminger veröffentlichte mehrere Schriften über seine Untersuchungen wie zum Beispiel den Aufsatz „Über die Richtung und Schnelligkeit des Golfstroms“[3] oder 1853 den Aufsatz „Über die Meeresströmungen“ und 1854 „Über die Arctische Strömung“ sowie weitere Aufsätze, die allerdings nur in Dänisch abgefasst wurden.[4]
Siehe auch
Einzelnachweise
- Schultz et al., Sporthochseeschifferschein, Delius Klasing, ISBN 978-3-7688-1820-9
- Kommandør Axel Fiedler: „Om Irminger Havets og Irmingerstrømmens navn“. Søværnsorientering Nr. 1, März 2003 PDF (Memento vom 27. September 2007 im Internet Archive) (PDF; 127 kB)
- Irminger: Über die Richtung und Schnelligkeit des Golfstroms. In: Nyt Archiv for Søvæsenet. København 1843. p. 191."
- Johann Georg Kohl: Geschichte des Golfstroms und seiner Erforschung. Seiten 157–161. Eliborn Classics series. als Replica der Fassung von 1868 von C. Ed. Müller, Bremen.