Institut für öffentliche Politik
Das Institut für öffentliche Politik (engl. Public Policy Institute) ist eine regionale Think-Tank-Organisation. Sie wirkt in der Region des Westbalkans durch die Tätigkeit der Büros in Belgrad, Podgorica und Ljubljana.
Geschichte
Das Institut für öffentliche Politik wurde am 1. Februar 2013 in Podgorica gegründet. Das Büro in Belgrad nahm die Arbeit am 6. Dezember 2013 und das Büro in Ljubljana am 30. Juni 2014 auf. Die Gründer des Instituts sind die Professoren an der Universität in Belgrad, Mijat Damjanović, Nikola Samardzić und Stevan Lilić, der slowenische Journalist Vanja Vardjan und der frühere Leiter des Büros für Kommunikation der Republik Serbien, Vladimir Beba Popović, der auch Geschäftsführer des Instituts ist.
Das Institut für öffentliche Politik entstand aus dem Bedürfnis nach einer klaren und professionellen Unterstützung an den postjugoslawischen Aufbau der Institutionen, die Entwicklung des öffentlichen politischen Diskurses und an die auf bürgerlichem Individualismus beruhenden kulturellen Zusammenarbeit.
Aktivitäten
Das Institut für öffentliche Politik wurde mit der Absicht gegründet, das aktive und engagierte Handeln von Experten aus allen Teilen des Westbalkans zu leiten, die eine mehrere jahrzehntelange Erfahrung in den folgenden Bereichen haben: Professionalisierung der Medien, Gestaltung der politischen Agenda, europäische und transatlantische Herausforderungen, Sicherheit, Menschen- und Minderheitenrechte, Staatsverwaltung, Diplomatie, Zivilgesellschaft, Wissenschaft und Politik. Das Ziel des Instituts ist die Formulierung einer neuen nationalen, regionalen und internationalen Politik des postjugoslawischen Raumes durch Synergien von Wissen und Standpunkten erfahrener Experten und öffentlicher Aktivisten. Durch die Förderung des öffentlichen Dialogs und konstruktiver Lösungen unterstützt das Institut für öffentliche Politik die Bemühungen der Staaten des Westbalkans, gleichberechtigte, verlässliche und progressive Partner in den europäischen Integrationen und gegenseitigen Beziehungen zu werden. Eine der Prioritäten des Instituts für öffentliche Politik ist auch ein gebündeltes Engagement der zivilen Begutachtung in wichtigen Reformprozessen, welche die Staaten des Westbalkans durchführen, etwa die Mitgliedschaft in der EU und NATO.
Projekte
Nach anfänglichen Erforschungen und Analysen des gesellschaftlichen und medialen Kontexts in den Staaten des Westbalkans hat das Institut eine Reihe von Projekten entwickelt und umgesetzt, darunter:
- „Es ist Zeit für Frauenrechte und Geschlechtergleichstellung in Montenegro.“
- NATO Reach Out
- Stärkung der administrativen Kapazitäten zur Umsetzung der Umweltschutzpolitik in Montenegro
- Model NATO Youth Summit
- Die zivile Antwort auf den Klientelismus in Medien – Medienkreis
- Die Rolle der Medien im Verbriefungsprozess im Westbalkan
- Die Rolle der Medien im Monitoring der R1325 in Montenegro
- Förderung des Schutzes geistigen Eigentums
- Simulation des NATO-Rats für Jugendliche
- Umsetzung der Resolution des UN-Sicherheitsrats 1325 Frauen, Frieden und Sicherheit
Programmausschuss
Den Programmausschuss des Instituts für öffentliche Politik bilden neben den Gründern noch:
- Andjelka Mihajlov, Professorin an der Universität in Novi Sad
- Ante Bosković, Rechtsanwalt
- Pavle Farćić, Grafik-Designer
- Cedomir Petrović, Schauspielkünstler
- Marija Calić, Fotografin
- Gordana Lazarević, Ökonomin
- Marko Kljajević, Rechtsanwalt
- Nikola Suica, Professor an der Universität in Belgrad
- Haris Dajć, Assistent an der Philosophischen Fakultät der Universität in Belgrad
- Mojca Maveć, Journalistin
- Jasna Slamnik, Juristin
- Ales Ekar, Ökonom
- Zoran Krunić, Soziologe
- Barbara Tekaveć, Juristin
Stiftungsrat
Der Stiftungsrat des Instituts für öffentliche Politik ist das oberste Leitungsgremium, dem Politiker und Wissenschaftler angehören, darunter:
- Philippe Douste-Blazy, stellvertretender UNO-Generalsekretär für innovative Entwicklungsfinanzierung
- Mario Henrique de Almeida Santos David, Vizevorsitzender der Europäischen Volkspartei
- Jan-Erik Lane, Soziologe, Professor für Wirtschaft und Politik
- Carlos Flores Juberías, Professor an der Universität in Valencia
- Michelle Facos, Professorin an der Indiana University
- Egidio Ivetic, Professor an der Universität in Padova
- Guy Peters, Professor an der Universität in Pittsburgh und der Zeppelin Universität in Deutschland
- Walter Schwimmer, ehemaliger General-Sekretär des Europarats