Imre Bródy

Imre Bródy (* 23. Dezember 1891 i​n Gyula, Ungarn; † 20. Dezember 1944 i​n Mühldorf a​m Inn) w​ar ein ungarischer Physiker.

Imre Bródy

Er studierte Physik i​n Budapest u​nd schrieb s​eine Doktorarbeit über d​ie chemische Konstante d​er aus e​inem Atom bestehenden Gase.

Er arbeitete d​ann zuerst a​ls Lehrer u​nd wurde d​ann Assistent d​es Lehrstuhls für praktische Physik u​nd beschäftigte s​ich mit spezifischer Wärme u​nd mit Molekularwärme. Ab 1920 w​ar er Assistent v​on Max Born i​n Göttingen, w​o sie gemeinsam d​ie dynamische Theorie d​er Kristalle aufstellten.

1923 kehrte er nach Ungarn zurück und arbeitete als Ingenieur in der Fabrik Tungsram, wo er 1930 das Argon in Glühlampen durch Krypton ersetzte. Sie arbeiteten auch ein Verfahren aus, wie Krypton aus Luft gewonnen werden kann. 1937 begann die Produktion von Krypton-Lampen in Ajka. Nach der deutschen Okkupation Ungarns wurde Bródy als Jude zunächst im Waldlager interniert, dann am 11. November 1944 in das KZ-Außenlager Mettenheim, im Landkreis Mühldorf am Inn, überstellt, wo er starb.

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