Ilka Lochner
Ilka Lochner, geschiedene[1] Lochner-Borst, (* 10. Juni 1970 in Rüdesheim) ist eine deutsche Politikerin (CDU). Von 2002 bis August 2010 war sie Abgeordnete im Landtag von Mecklenburg-Vorpommern.
Leben
Ilka Lochner besuchte von 1980 bis 1990 die St.-Ursula-Schule in Geisenheim, ein staatlich anerkanntes Mädchengymnasium, und beendete dies mit dem Abitur. Sie arbeitete danach für ein Jahr als Verkäuferin in der väterlichen Metzgerei und lebte von 1991 bis 1992 für ein Jahr als Au-Pair in Sacramento, Kalifornien, wo sie das American River College besuchte. Nach ihrer Rückkehr begann sie ein Studium der Politikwissenschaften, mit dem Hauptfach Amerikanistik und Jura im Nebenfach, an der Universität Mainz. Bis zu ihrem Abschluss 1997 arbeitete sie im Ausbildungszentrum der Dr.-Horst-Schmidt-Kliniken. Im Jahr 1998 war sie im InterCity Hotel Rostock tätig, im Jahr darauf war sie Hausfrau. Ab 2000 studierte sie erneut, diesmal an der Universität Rostock. Sie belegte den Magisterstudiengang Politikwissenschaften und wählte im Hauptfach Britische Literatur und Kultur, sowie Literatur und Kultur Nordamerikas im Nebenfach, und beendete dieses Studium 2004 mit dem Abschluss Magistra Artium. Sie ist evangelisch.
Politik
Kreistag Güstrow
Lochner war Präsidentin des Kreistags Güstrow und bis 2019 Präsidentin des Kreistages des Landkreises Rostock.
Landtag Mecklenburg-Vorpommern
Von dem 22. Oktober 2002 bis zum 31. August 2010 war sie Mitglied des Landtages Mecklenburg-Vorpommern. Bei der Landtagswahl 2006 zog sie über das Direktmandat im Wahlkreis 15 – Güstrow I erneut in den Landtag ein.
Bürgermeisterin der Stadt Laage
Sie wurde am 13. Juni 2010 in Laage zur hauptamtlichen Bürgermeisterin gewählt. 2016 wurde bekannt, dass Lochner in den Landesdienst wechselte.[2]
Landesvertretung Mecklenburg-Vorpommern
Seit Frühjahr 2017 ist Lochner in der Nachfolge von Rüdiger Möller Dienststellenleiterin der Landesvertretung von Mecklenburg-Vorpommern und war ständige Vertreterin der Bevollmächtigten des Landes Mecklenburg-Vorpommern beim Bund, Pirko Kristin Zinnow. Ursprünglich war für den Posten Jörg Hochheim (ebenfalls CDU) vorgesehen.[3]
Sonstiges
Sie ist Kreisvorsitzende des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge Güstrow und förderndes Mitglied der Max-Planck-Gesellschaft. Sie engagierte sich eine Zeit lang als Regionalverantwortliche von mamzone, einer Organisation von Frauen zur Forschung gegen Brustkrebs.
Literatur
- Der Landtag Mecklenburg-Vorpommern. Handbuch. 5. Wahlperiode 2006 – 2011 (PDF; 1,4 MB). 9. Auflage. Landtag Mecklenburg-Vorpommern, Schwerin April 2011, S. 41.
Einzelnachweise
- Berlin statt Laage. In: Ostsee-Zeitung. 13. Januar 2017, abgerufen am 16. Juni 2019.
- Ilka Lochner packt für Berlin. SVZ, 14. Dezember 2016, abgerufen am 20. März 2017.
- CDU Politiker Hochheim wird Chef der Kommunalaufsicht. OZ, 14. Dezember 2016, abgerufen am 20. März 2017.