Idiospermum australiense
Idiospermum australiense ist die einzige Pflanzenart der Gattung Idiospermum in der Familie der Gewürzstrauchgewächse (Calycanthaceae). Es ist eine sehr ursprüngliche, in Australien endemische Baumart.
Idiospermum australiense | ||||||||||||
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Idiospermum australiense | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name der Gattung | ||||||||||||
Idiospermum | ||||||||||||
S.T.Blake | ||||||||||||
Wissenschaftlicher Name der Art | ||||||||||||
Idiospermum australiense | ||||||||||||
(Diels) S.T.Blake |
Merkmale
Idiospermum australiense ist ein immergrüner Baum, der Wuchshöhen von 20 bis 30 m erreicht. Die Knoten sind unilakunär mit einem Blattspurstrang. Die gegenständigen, gestielten Laubblätter sind einfach und ledrig; sie haben einen glatten Blattrand. Die Blätter besitzen im Mesophyll sphärische Zellen mit ätherischen Ölen.
Die Blüten stehen einzeln oder maximal zu dritt in Blattachseln. Der Blütenstiel besitzt mehrere Hochblätter. Die meist zwittrige (es gibt eine Population bei der rein männliche Blüten vorkommen[1]) Blüte ist azyklisch aufgebaut, die Blütenorgane sind also spiralig angeordnet. Die 30 bis 40 freien Blütenhüllblätter verändern sich von außen nach innen kontinuierlich von kelch- zu kronblattartig; sie sind anfangs weiß später rot. Während die äußeren abfallen, bleiben die inneren 15 bis 18 erhalten. Von den 25 bis 100 (viele) freien, abgeflachten Staubblättern sind nur die äußeren 13 bis 15 fertil; besonders die Staminodien sehen wie Blütenhüllblätter aus. Es sind ein bis zwei (bis fünf) freie, oberständige Fruchtblätter vorhanden. Das äußere Integument der Samenanlage ist 12 bis 15 Zellen dick (crassinucellat). Die Narbe ist fleischig und sitzt fast direkt am Fruchtknoten. Die Bestäubung erfolgt durch Käfer und Thripse, die (besonders ihre Jungtiere) Pollen und Teile der Blütenblätter fressen.[2]
Die kugelige, schwere, giftige Frucht ist etwa 8 cm groß und teilt sich in vier Segmente. Die (drei bis) vier Keimblätter sind gut ausgebildet und schildförmig.
Idiospermum australiense besitzt keine Flavonole, allerdings kommt Luteolin vor. Die Gefäße besitzen treppenförmige (skalariforme) Durchbrechungen.
Vorkommen
Idiospermum australiense ist in den Regenwäldern des nordöstlichen Queensland (Australien) in zwei kleinen Gebieten endemisch. Die Populationen der beiden Gebiete unterscheiden sich deutlich.[3]
Systematik und botanische Geschichte
Die Art wurde erstmals von Ludwig Diels 1912 beschrieben als Calycanthus australiensis (Botanische Jahrbücher für Systematik, Band 48, Seite 10).
Der nächste Fund war erst wieder 1971, als die giftigen Samen die Ursache für den Tod von vier Kühen waren.[4] Nach den anschließenden Forschungen wurde die Art 1972 von Sidney Fay Blake in eine eigene Gattung gestellt (Contributions from the Queensland Herbarium, Band 12, Seite 5). Blake stellte sie auch in eine eigene Familie Idiospermaceae, heute wird die Art jedoch in die Familie Calycanthaceae gestellt, auch wenn sie hier etwas isoliert von den anderen Gattungen steht.
Quellen und weiterführende Informationen
- Die Gattung Idiospermum in Familie der Calycanthaceae bei der APWebsite (engl.)
- Die Familie der Idiospermaceae auf DeltaIntKey.
- Australian Plant Name Index.
- Informationen zur Art. (engl.)
- Eintrag bei GRIN.
Einzelnachweise
- Archivlink (Memento des Originals vom 7. Oktober 2007 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- Archivlink (Memento des Originals vom 7. Oktober 2007 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- S. J.Worboys: Polycarpelly in Idiospermum australiense, in Austrobaileya (Vol. 6) (No. 3) 553-556, 2003. Zusammenfassung: (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven) Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- Archivlink (Memento des Originals vom 8. Oktober 2007 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.