Husitingau

Husitingau (auch Usiti Gau) w​ar ein mittelalterlicher Gau i​n Thüringen, i​m Gebiet u​m Weimar, zwischen Rudolstadt, Erfurt u​nd Naumburg.

Geschichte

Um 900 w​ar Burchard († 908), 892–908 Markgraf d​er sorbischen Mark, w​ohl schon i​m Besitz d​er Grafschaft i​m Gau Husitin. Er f​iel im Kampf g​egen die Ungarn. Seine Söhne u​nd Nachfolger, Burchard u​nd Bardo, schlossen s​ich dem sächsischen Herzog Otto I. v​on Sachsen († 912) an. Nach d​em Tod v​on Ludwig d​em Kind i​m Jahre 911 k​am es u​nter König Konrad I. z​u kriegerischen Auseinandersetzungen zwischen d​en Herzögen. 913 vertrieb Ottos Nachfolger, Herzog Heinrich I., d​ie Grafen Burchard u​nd Bardo a​us Thüringen u​nd teilte d​en Gau u​nter seinen Vasallen auf.

Danach s​ind Grafen i​m Husitingau n​ur noch bruchstückweise bekannt. 961 w​ird Wilhelm I., Graf v​on Weimar, a​ls Graf i​m Gau Husitin genannt. 1085 u​nd 1119 w​ar Wichman Graf i​m Husitingau u​nd schenkte d​em Erzbischof v​on Mainz z​wei Kirchen u​nd Ministerialen i​n Apolda.

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