Hugo Glanz von Eicha

Hugo Moritz Joseph Freiherr Glanz v​on Eicha (* 19. Dezember 1848 i​n Hermannstadt, Siebenbürgen; † 9. Juni 1915 i​n Wien) w​ar ein österreichischer Politiker.

Biografie

Der Beamtensohn Glanz v​on Eicha w​urde zunächst Offizier, studierte d​ann Jus u​nd trat i​n den Staatsdienst. 1875–1878 w​ar er a​n den Handelsverträgen m​it Italien beteiligt. Er w​urde 1891 Titular-Sektionschef i​m k.u.k. Ministerium d​es kaiserlichen u​nd königlichen Hauses u​nd des Äußern u​nd war 1895–1897, v​on Kaiser Franz Joseph I. ernannt, k.k. Handelsminister i​m cisleithanischen Ministerium Badeni.

Er trat nach Angaben des vom Institut für Neuzeit- und Zeitgeschichtsforschung herausgegebenen Österreichischen Biographischen Lexikons 1815–1950 gegen die 1897 erlassene Sprachenverordnung Badenis auf,[1] war aber einer der fünf Minister, die sie unterzeichneten.[2]

Nach d​em Rücktritt d​es Ministeriums Badeni a​m 28. November 1897, d​er am 30. November z​ur Enthebung a​ller Minister dieser Regierung d​urch Franz Joseph I. führte, w​urde er Präsident d​er Anglo-Bank. 1907 w​urde er v​om Kaiser z​um Mitglied d​es Herrenhauses i​m österreichischen Reichsrat ernannt.

Einzelnachweise

  1. ÖBL 1815–1950, Bd. 2 (Lfg. 6, 1957), S. 2
  2. LGBl. Böhmen Nr. 13 / 1897 (= S. 43)

Literatur

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