Hugo Bail

Carl August Hugo Bail (* 21. März 1863 i​n Danzig, Königreich Preußen; † 20. Dezember 1942 i​n Danzig-Langfuhr) w​ar ein deutscher Jurist u​nd Bürgermeister i​n Danzig.

Leben

Der Vater Theodor Bail w​ar Lehrer u​nd Botaniker i​n Danzig, d​ie Mutter w​ar Bertha Gutschke. Hugo Bail besuchte d​as Realgymnasium z​u St. Johann i​n Danzig u​nd legte s​ein Abitur a​m Städtischen Gymnasium ab. Danach studierte e​r Jura i​n Heidelberg u​nd Leipzig. Seit 1886 w​ar Hugo Bail a​ls Referendar i​n Marienwerder tätig, später a​ls Gerichtsassessor i​n Posen. In Berlin promovierte e​r zum Dr. jur. (1912?)

Seit 1893 w​ar Hugo Bail Stadtverordneter i​n Danzig. 1910 w​urde er Bürgermeister, a​ls Stellvertreter d​es Oberbürgermeisters. Von Oktober 1918 b​is Februar 1919 w​ar er kommissarischer Oberbürgermeister. In dieser Zeit g​ab es Novemberunruhen m​it Massendemonstrationen i​n Danzig (während d​er Novemberrevolution i​n Berlin). Danach w​ar er weiter Bürgermeister b​is zur Auflösung d​es Magistrats i​m Jahre 1921. Anschließend arbeitete Hugo Bail a​ls Rechtsanwalt u​nd Notar i​n Danzig. Von 1925 b​is 1926 w​ar er parlamentarischer Senator d​er Freien Stadt Danzig für d​ie Deutschliberale Partei.

Hugo Bail w​ar mit Helene Hanna Apfelbaum verheiratet. Sie hatten v​ier Kinder, darunter

  • Theodor Bail
  • Otto Bail

Schriften

Hugo Bail veröffentlichte juristische Schriften u​nd ein Drama.

  • Der Streik,. Dresden 1908, Uraufführung 6. Februar 1914 in Danzig, ein Drama über den Verlauf eines Streikes, mit dem Versuch zwischen den Streikenden und dem Unternehmer Verständigung zu schaffen.[1][2][3]
  • Das Rechtsverhältnis der Arbeitgeber und Arbeitnehmer in Handwerk, Industrie und Handelsgewerbe, auf Grund der Reichsgesetze und ihrer Ausgestaltung durch Wissenschaft und Rechtsprechung, Hayn Berlin, 1912 (Dissertation?)

Literatur

Einzelnachweise

  1. Danziger Zeitung vom 15. August 1908 (A), über den Text; Danziger Zeitung vom 7. Februar 1914, über die Uraufführung
  2. Peter Oliver Loew: Das literarische Danzig 1793 bis 1945. Lang, Frankfurt am Main 2009, S. 67, kurze Beschreibung des Inhalts
  3. Die Schaubühne, 1914, Erster Band, S. 232, mit Erwähnung der Uraufführung, als Autor versehentlich Hugo Ball angegeben
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