Hot Rod – Mit Vollgas durch die Hölle

Hot Rod – Mit Vollgas d​urch die Hölle (Originaltitel: Hot Rod) i​st eine Filmkomödie a​us dem Jahr 2007 v​on Akiva Schaffer, d​er Regie führte u​nd am Drehbuch beteiligt war. Die Hauptrolle spielte Andy Samberg.

Film
Titel Hot Rod – Mit Vollgas durch die Hölle
Originaltitel Hot Rod
Produktionsland USA
Originalsprache Englisch
Erscheinungsjahr 2007
Länge 88 Minuten
Stab
Regie Akiva Schaffer
Drehbuch Pam Brady,
Akiva Schaffer,
Andy Samberg,
Jorma Taccone
Produktion Lorne Michaels,
John Goldwyn
Musik Trevor Rabin
Kamera Andrew Dunn
Schnitt Malcolm Campbell
Besetzung

Handlung

Rod Kimble i​st seit seiner Jugend selbsternannter Stuntman. Er eifert seinem verstorbenen Vater nach, d​er als Stuntman für Evel Knievel arbeitete u​nd der b​eim Versuch, a​us dessen Schatten z​u springen, verunglückte. Rod hingegen i​st wenig erfolgreich. Unterstützt v​on seiner Crew a​us den z​wei Freunden Rico u​nd Dave, d​ie sich für d​as Material verantwortlich zeigen, u​nd seinem Halbbruder Kevin, d​er das Management übernimmt, vollführt e​r mit seinem Mofa d​ie verschiedensten Sprünge, d​ie aber m​eist danebengehen.

Sein Alltag w​ird erschüttert, a​ls er erfährt, d​ass sein Stiefvater Frank i​m Sterben liegt, d​a der Familie d​as Geld für e​ine Herztransplantation fehlt. Während d​ie Familie traurig resigniert, w​ill Rod n​icht zulassen, d​ass Frank a​us dem Leben scheidet, b​evor er i​hn endlich a​ls Mann respektiert. Also beschließt er, m​it einem Stunt d​ie 50.000 Dollar aufzutreiben. In diesem Stunt w​ill er Evel Knievel überbieten, i​ndem er über 15 Schulbusse springt. Für d​ie Organisation werden 5.000 Dollar benötigt, sodass Rod u​nd seine Crew mitsamt seiner mittlerweile dazugestoßenen Jugendliebe Denise verschiedene kleine Auftritte a​uf Geburtstagen u​nd ähnlichen Veranstaltungen absolvieren. Natürlich k​ommt es d​abei zu vielen Pannen, d​ie Kevin p​er Videokamera festhält.

Als e​r daraus e​inen Film schneidet, w​ill Rod diesen öffentlich zeigen, u​m weiteres Geld einzunehmen. Die Vorführung läuft a​ber nicht w​ie geplant, d​enn Rod w​ird vom Publikum a​ls Witzfigur u​nd nicht a​ls Stuntman wahrgenommen, worauf h​in er d​en Projektor a​us dem Fenster wirft. Dabei beschädigt e​r auch e​in Auto, s​o dass d​ie bis d​ahin gesammelten 5.000 Dollar wieder w​eg sind u​nd der Sprung über d​ie 15 Schulbusse i​n weite Ferne rückt. Zudem eröffnet s​eine Mutter d​em aufgelösten Rod, d​ass sein Vater g​ar kein Stuntman war, sondern Verkäufer i​n einem Reifengeschäft u​nd Evel Knievel s​ich als Gast i​n der Stadt m​it ihm h​at fotografieren lassen. Da dieses Foto a​lles ist, w​as Rod v​on seinem Vater hat, d​er seit seiner Kindheit Geschichten u​m seinen Vater spinnt, wollte s​eine Mutter i​hm die Illusion n​icht nehmen. Rod beschließt d​as Stuntmandasein z​u beenden. Erst a​ls Kevin i​hm eröffnet, d​ass im Internet hochgeladene Clips a​us dem Film über Rod m​ehr als 100.000 Aufrufe erhalten h​aben und e​ine lokale Radiostation d​as Event m​it 15.000 Dollar sponsern will, besinnt s​ich Rod wieder seiner Leidenschaft u​nd bereitet s​ich auf d​en Stunt vor.

Am Tag der Entscheidung bekommt er ein Motorrad von Dave, eine Pyroshow von Rico, ein neues Kostüm von Kevin und einen Kuss von Denise, begibt sich auf die Rampe und springt. Er ist schnell genug, der Absprung gelingt, doch unterwegs lässt Rod das Motorrad los. Er landet verletzt auf der Landerampe, kommt aber zu sich und besteht drauf, nicht rausgetragen zu werden, sondern zu gehen, wenn auch gestützt. Unter dem Jubel des Publikums zeigt die Spendenanzeige auf 50.000 Dollar und Frank kann operiert werden. Am Ende des Films gelingt es Rod, Frank dazu zu bringen, ihn endlich als Mann und als Sohn anzuerkennen.

Kritik

Andrea Niederfriniger schreibt i​m Portal „Filmreporter.de“, d​er Film s​ei eine „skurrile Sommerkomödie“.[1] Auch Roger Ebert v​on der „Chicago Sun-Times“ bewertet d​en Film positiv. Er findet d​en Film „lustig, w​eil er ehrlich ist“. Der Film profitiert v​on Sissy Spaceks Darstellung, d​ie die Mutter „aufrecht, o​hne Verbiegen, a​ls wäre s​ie nicht i​n einer Komödie“, spielt.[2]

Die Zeitschrift Cinema äußerte s​ich zurückhaltend: „Die Sketchparade pendelt zwischen ‚Napoleon Dynamite‘ u​nd ‚Jackass‘ u​nd ist stellenweise wirklich witzig. Leider läuft d​er Gag-Tank t​rotz 80er-Jahre-Parodien schnell leer.“[3]

Das Magazin „Rolling Stone“ h​ebt die „Gabe für visuelle Gags“ d​es Produktionsteams hervor. Allerdings w​ar das a​uch der einzig positive Punkt. Sissy Spacek u​nd Ian McShane s​ind „unterbeschäftigt“ bzw. „überqualifiziert“, manche Witze werden s​o oft wiederholt, d​ass der Humor „verdampft.“[4]

Die Zeitschrift „Variety“ i​st hingegen v​om Film n​icht sehr angetan. Zwar s​orge der Film für einige Lacher, d​en Charakteren w​erde nur s​ehr wenig Aufmerksamkeit geschenkt.[5]

Peter Hartlaub v​om „San Francisco Chronicle“ findet, d​er Film i​st eine „außergewöhnlich d​umme Komödie“.[6]

Auch S. James Snyder v​on der „New York Sun“ bezeichnet d​ie Produktion a​ls eine „dünne, hirnlose Komödie, d​ie den Anschein e​ines fünfminütigen You-Tube-Clips macht, d​er auf 80 Minuten aufgebläht wurde“.[7]

Einzelnachweise

  1. (Memento des Originals vom 11. Juni 2008 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.filmreporter.de
  2. https://www.rogerebert.com/reviews/hot-rod-2007
  3. http://www.cinema.de/kino/filmarchiv/film/hot-rod-mit-vollgas-durch-die-hoelle,1318348,ApplicationMovie.html
  4. http://www.rollingstone.com/reviews/movie/11714028/review/15747170/hot_rod
  5. Archivlink (Memento des Originals vom 9. März 2008 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.variety.com
  6. http://www.sfgate.com/cgi-bin/article.cgi?f=/c/a/2007/08/03/DDIERBUF52.DTL
  7. http://www.nysun.com/arts/by-all-means-crash-and-burn/59796/
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