Horst Sannemüller

Horst Sannemüller (* 25. März 1918 i​n Heiligenstadt/Eichsfeld; † 12. September 2001 i​n Hannover) w​ar ein deutscher Violinist u​nd Konzertmeister.

Leben

Sannemüller w​uchs in Stralsund auf. Nach d​em Abitur studierte e​r bis 1937 Violine b​ei Max Strub a​n der Musikhochschule i​n Berlin. Im Zweiten Weltkrieg w​urde er z​um Reichsarbeitsdienst u​nd zur Wehrmacht eingezogen. Zudem studierte e​r bei Wilhelm Stross (München), Jacques Thibaud u​nd Gabriel Bouillon (Paris). Bis 1946 verblieb e​r in Kriegsgefangenschaft i​n Belgien.

Nach Aufenthalten i​n Hamburg u​nd Leipzig w​urde er 1948 Mitglied d​es Gewandhausorchesters u​nd später dessen Konzertmeister. Er w​ar zudem Mitglied i​m Gewandhaus-Quartett u​nd Gründer d​es Leipziger Kammerorchesters. Außerdem wirkte e​r als Dozent a​n den Musikhochschulen i​n Weimar u​nd Leipzig.

Sein Bruder i​st der Musikwissenschaftler Gerd Sannemüller, v​on dem e​r oft a​m Klavier begleitet wurde. Er w​ar u. a. m​it der Sängerin Philine Fischer verheiratet. Seine Kinder s​ind ebenfalls Musiker, s​o spielt d​er Bratschist Matthias Sannemüller i​m MDR-Sinfonieorchester.

Siehe auch

Literatur

  • Hans-Rainer Jung, Claudius Böhm: Das Gewandhaus-Orchester. Seine Mitglieder und seine Geschichte seit 1743. Faber & Faber, Leipzig 2006, ISBN 3-936618-86-0, S. 246
  • Werner Schwarz: Pommersche Musikgeschichte. Historischer Überblick und Lebensbilder. Böhlau Verlag, Köln 1988, ISBN 3-412-04382-6, S. 212.
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