Horst Heidrich
Horst Heidrich (* 7. Februar 1920 in Satzung; † 16. August 1992) war Generalforstmeister und stellvertretender Minister für Land-, Forst- und Nahrungsgüterwirtschaft der DDR.
Leben
Der Sohn eines Bauarbeiters wurde zwischen 1934 und 1939 zum Waldarbeiter im Forstamt Steinbach im Erzgebirge ausgebildet. Er wurde Forstanwärter und trat 1939 der NSDAP bei. Im Jahr 1940 wurde er zur Wehrmacht eingezogen und leistete bis 1945 Kriegsdienst, zuletzt als Unteroffizier.
Nach dem Krieg trat er der SPD bei (ab 1946 durch die Zwangsvereinigung von SPD und KPD Mitglied der SED). Von 1946 bis 1948 besuchte Heidrich die Fachschule für Forstwirtschaft in Tharandt. 1949 legte er die Revierförsterprüfung ab und war danach als solcher und Fachlehrer in Wermsdorf tätig. 1951 wechselte er als Forstschutzreferent in das Sächsische Ministerium für Land- und Forstwirtschaft nach Dresden. 1963 wurde Heidrich Leiter der Hauptverwaltung Forstwirtschaft der Produktionsleitung des Landwirtschaftsrates und Generalforstmeister. 1972 wurde er stellvertretender Minister für Land-, Forst- u. Nahrungsgüterwirtschaft. Diese Funktion übte er bis zu seiner Invalidisierung 1975 aus.
Auszeichnungen
- 1969 Vaterländischer Verdienstorden in Bronze
- 1970 Artur-Becker-Medaille in Gold
Literatur
- Günther Buch: Namen und Daten wichtiger Personen der DDR. 2., überarbeitete und erweiterte Auflage. Dietz, Berlin (West)/Bonn 1979, ISBN 3-8012-0034-5, S. 109.
- Gabriele Baumgartner, Dieter Hebig (Hrsg.): Biographisches Handbuch der SBZ/DDR. 1945–1990. Band 1: Abendroth – Lyr. K. G. Saur, München 1996, ISBN 3-598-11176-2, S. 289 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- Siegfried Kuntsche, Helmut Müller-Enbergs: Heidrich, Horst. In: Wer war wer in der DDR? 5. Ausgabe. Band 1. Ch. Links, Berlin 2010, ISBN 978-3-86153-561-4.