Hornveilchen
Das Horn-Veilchen (Viola cornuta) ist eine Pflanzenart aus der Gattung der Veilchen (Viola). Die Art hybridisiert mit Viola velutina, dem Garten-Stiefmütterchen (Viola x wittrockiana) und Viola stojanowii.
Hornveilchen | ||||||||||||
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Horn-Veilchen (Viola cornuta) in Spanien | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Viola cornuta | ||||||||||||
L. |
Beschreibung
Das Hornveilchen ist eine ausdauernde, krautige Pflanze, die 20 bis 30 Zentimeter hoch wird. Sie bildet ein Rhizom aus. Die eiförmigen, spitzen und gekerbten Blätter sind meist 2 bis 3, selten bis 5 Zentimeter lang und auf ihrer Unterseite behaart. Ihre Nebenblätter sind meist grob gezähnt, zuweilen auch mehr oder minder tief eingeschnitten. Die Blüten haben einen Durchmesser von meist 2 bis 3, selten bis 4 Zentimeter, sind violett oder lila gefärbt. Ihr schwach gebogener Sporn wird 10 bis 15 Millimeter lang.
Die Blütezeit reicht von Mai bis Oktober.[1]
Die Chromosomenzahl beträgt 2n=20, 22, 42.[2]
Vorkommen
Das Hornveilchen kommt in den Pyrenäen sowie Nord-Spanien auf Felsfluren und alpinen Matten in Höhenlagen bis 2500 Meter vor. Mittlerweile ist es im südlichen und westlichen Mitteleuropa eingebürgert[3]
Nutzung
Das Horn-Veilchen wird vor allem für Gräber, großflächige Pflanzungen, Beete und Balkonkästen verwendet. Es gibt zahlreiche Sorten mit unterschiedlichen Blütenfarben von Gelb über Blau und Blauviolett bis Purpurviolett, sowie rote, weiße und fast schwarze Tönungen. Die Vermehrung der Sorten erfolgt teils über Absenker und Risslinge, teils durch Samen. Vegetativ vermehrt werden Sorten wie 'Altona', 'Angerland', 'Cleo', 'Famos', 'Germania', 'Hansa', 'John Wallmark', 'Lady Scott', 'Louis', 'Kathrinchen', 'Milkmaid', 'Rebecca', 'Winona Crawthorne' und 'Woodgate'. Generativ vermehrt werden die Sorten 'Admiration' (dunkelblau), 'Blaue Schönheit' (leuchtblau), 'Blue Perfection' (hellblau). Ab Mitte Februar sind sie im Handel erhältlich, da sie auch kurze Frostphasen gut überstehen.[4][5] 'Gustav Wermig', 'Perfecta Alba' und 'Rubin' (dunkelweinrot).[6]
Belege
- Eckehart J. Jäger, Friedrich Ebel, Peter Hanelt, Gerd K. Müller (Hrsg.): Rothmaler – Exkursionsflora von Deutschland. Band 5: Krautige Zier- und Nutzpflanzen. Spektrum Akademischer Verlag, Berlin Heidelberg 2008, ISBN 978-3-8274-0918-8, S. 224.
Einzelnachweise
- Martin Haberer: 1200 Garten- und Zimmerpflanzen. 4. Auflage. Ulmer, ISBN 978-3-8001-0363-8, S. 482.
- Interactive Flora of Northwest Europe (Memento des Originals vom 6. Mai 2011 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- Viola cornuta – Hortipedia. Abgerufen am 28. März 2019.
- Alltagswissen
- Gartenbau Magazin, Band 2, Thalacker, 1993
- Gartenbau Magazin, Band 2, Thalacker, 1993