Hoppe-Felsenblümchen
Das Hoppe-Felsenblümchen (Draba hoppeana) ist eine Pflanzenart aus Gattung der Felsenblümchen (Draba) innerhalb der Familie der Kreuzblütengewächse (Brassicaceae). Sie gedeiht in den europäischen Gebirgen von den Pyrenäen bis zur Balkanhalbinsel. Es ist nach dem Botaniker David Heinrich Hoppe benannt.
Hoppe-Felsenblümchen | ||||||||||||
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Hoppe-Felsenblümchen (Draba hoppeana) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Draba hoppeana | ||||||||||||
Rchb. |
Beschreibung
Vegetative Merkmale
Das Hoppe-Felsenblümchen ist eine ausdauernde, krautige Pflanze und erreicht Wuchshöhen von 1 bis 3, selten 6 Zentimetern. Sie bildet dichte Rasen. Die Blütenstängel tragen keine Blätter. Die Laubblätter stehen in dichten, kugeligen Rosetten. Die Blattspreiten sind linealisch-lanzettlich und gekielt.
Generative Merkmale
Die Blütezeit liegt im Juli und August. In den traubigen Blütenstände stehen drei bis sechs Blüten zusammen. Die zwittrigen Blüten sind vierzählig. Die vier freien Kronblätter sind leuchtend gelb und 3 Millimeter lang. Die Staubfäden sind gleich lang.
Der Fruchtstiel ist 2 bis 4 Millimeter lang. Die Schötchen sind 4 bis 7 Millimeter lang und kahl. Der Griffel ist zur Fruchtzeit etwa 1 Millimeter lang.
Die Chromosomenzahl beträgt 2n = 16.[1]
Ökologie
Beim Hoppe-Felsenblümchen handelt es sich um einen Chamaephyten.
Die Bestäubung erfolgt durch Insekten oder Selbstbestäubung.
Vorkommen
Das Hoppe-Felsenblümchen kommt in den Silikat-Alpen vor. Das Verbreitungsgebiet liegt in Frankreich, der Schweiz, Deutschland, Italien und Albanien.[2]
Es wächst in der alpinen bis nivalen Höhenstufe in Felsspalten, Felsschutt und in Schneetälchen über Kalksilikatschiefer. Es kommt in Höhenlagen zwischen 2600 und 3200 Metern vor.
Es ist eine Assoziations-Charakterart des Drabo-Saxifragetum aus der Ordnung Drabetalia hoppeanae und des Verbands Drabion hoppeanae.[1]
Die ökologischen Zeigerwerte nach Landolt & al. 2010 sind in der Schweiz: Feuchtezahl F = 3 (mäßig feucht), Lichtzahl L = 5 (sehr hell), Reaktionszahl R = 3 (schwach sauer bis neutral), Temperaturzahl T = 1 (alpin und nival), Nährstoffzahl N = 2 (nährstoffarm), Kontinentalitätszahl K = 3 (subozeanisch bis subkontinental).[3]
Literatur
- Siegmund Seybold (Hrsg.): Schmeil-Fitschen interaktiv. CD-ROM, Version 1.1. Quelle & Meyer, Wiebelsheim 2002, ISBN 3-494-01327-6.
- Manfred A. Fischer, Karl Oswald, Wolfgang Adler: Exkursionsflora für Österreich, Liechtenstein und Südtirol. 3., verbesserte Auflage. Land Oberösterreich, Biologiezentrum der Oberösterreichischen Landesmuseen, Linz 2008, ISBN 978-3-85474-187-9.
Einzelnachweise
- Erich Oberdorfer: Pflanzensoziologische Exkursionsflora für Deutschland und angrenzende Gebiete. 8. Auflage. Stuttgart, Verlag Eugen Ulmer, 2001. ISBN 3-8001-3131-5. Seite 456.
- Karol Marhold, 2011: Brassicaceae: Datenblatt Draba hoppeana In: Euro+Med Plantbase - the information resource for Euro-Mediterranean plant diversity.
- Info Flora.
Weblinks
- Draba hoppeana Rchb.. FloraWeb.de
- Draba hoppeana Rchb. In: Info Flora, dem nationalen Daten- und Informationszentrum der Schweizer Flora. Abgerufen am 27. Oktober 2015.
- Datenblatt mit Fotos bei Botanik im Bild / Flora von Österreich, 2005.
- Datenblatt mit Verbreitung in Frankreich bei Tela Botanica.
- Thomas Meyer: Datenblatt: Felsenblümchen (Draba) - Blüten gelb, Blätter linealisch, grundständig mit Fotos und Bestimmungsschlüssel bei Flora-de: Flora von Deutschland (alter Name der Webseite: Blumen in Schwaben).