Honert-Höhle
Die Honert-Höhle war eine Höhle in Volkringhausen im Grübecker Tal zwischen dem Balver Ortsteil Eisborn und dem Hönnetal. Sie befand sich im Massenkalk des oberen Mitteldevon.
Honert-Höhle
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Lage: | Volkringhausen, Nordrhein-Westfalen, Deutschland | |
Geographische Lage: | 51° 22′ 30″ N, 7° 52′ 42″ O | |
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Typ: | Kulturhöhle | |
Gesamtlänge: | etwa 50 Meter | |
Niveaudifferenz: | 16 Meter |
Die Höhle lag etwa 800 Meter oberhalb des Abzweiges der B 515 Richtung Eisborn in einem Kalksteinfelsen der südöstlichen Talwand und ist dem Kalkabbau des Steinbruchs zum Opfer gefallen. Sie bestand aus zwei oder drei Kammern. Zwei waren durch einen 28 Meter langen Gang miteinander verbunden.[1] Am Ende der Höhle befand sich eine große Halle, die eine Länge von 9 Meter und eine Breite von 5 Meter hatte. Der tiefste Punkt der Spaltenhöhle lag 16 Meter unter Höhleneingangsniveau.
Von dem Geologen Julius Andree, Münster, wurden in den Jahren 1925 und 1926 Grabungen im Hönnetal vorgenommen. Bei vier Grabungen in der Honert-Höhle fand Andree im hinteren Höhlenteil unter anderem Reste einer steinzeitlichen Bestattung, Keramikscherben der Eisenzeit, vier Dreipfennigstücke der Stadt Hamm (geprägt 1736 und 1737) und ein Dreipfennigstück der Stadt Soest (1740) aus Kupfer.[2]
Zuvor wurden bereits durch Emil Carthaus im Jahr 1891 Grabungen durchgeführt. Er fand Stücke eines Menschenschädels, Topfscherben und fossile Knochen.
Die Höhle ist auch Fundstätte von Keramik der älteren Eisenzeit gewesen.[3]
Siehe auch
Weblinks
Einzelnachweise
- Helmuth Hoffmann und Joachim W. Ziegler: Aus der Vorgeschichte des Kreises Iserlohn – Kulturen der Steinzeit, Bronzezeit und Eisenzeit, Lese- und Arbeitsheft zur Landeskunde des Kreises Iserlohn, Heft 5, Menden 1972, S. 27.
- Ruhrtalmuseum: Eine Falschmünzerwerkstatt im Hönnetal Abruf: 1. April 2010
- Münstersche Beiträge zur Ur- und Frühgeschichtlichen Archäologie, herausgegeben von Albrecht Jockenhövel „Die Keramik der älteren Eisenzeit im Mittelgebirgsraum zwischen Rhein und Werra“, Frank Verse (Fundorte im Märkischen Kreis, Kat.-Nr. 474/243), ISSN 1861-3942 Abruf: 1. April 2010