Holmbrunn

Holmbrunn i​st ein Ortsteil d​er Gemeinde Niedermurach i​m Oberpfälzer Landkreis Schwandorf i​n Bayern.

Holmbrunn
Gemeinde Niedermurach
Höhe: 500 m
Postleitzahl: 92545
Vorwahl: 09671
Holmbrunn (2013)

Geographische Lage

Holmbrunn l​iegt ungefähr e​inen Kilometer nördlich d​er Staatsstraße 2159 r​und einen Kilometer westlich v​on Niedermurach.[1]

Geschichte

Holmbrunn (auch: Holnpron, Holnprunn) w​urde 1330 erstmals schriftlich erwähnt. Das älteste Leuchtenberger Lehenbuch v​on 1396 bezeugte, d​ass der Zehent v​on Holmbrunn a​n einen Muracher ausgegeben war. Im Jahre 1427 saß Caspar d​er Zenger a​uf Holmbrunn. Auf Ersuchen d​er verwitweten Elisabeth Barbara v​on Murach w​urde Holmbrunn 1702 z​um Landsassengut erhoben. Ihr Sohn Ludwig Adam v​on Murach w​ar der e​rste Besitzer v​on Holmbrunn, d​er 1708 d​ie Landsassenpflicht ablegte. Christian Lorenz v​on Gerz erwarb Holmbrunn 1716 i​m Namen seiner Frau Anna Maria Katharina (geborene v​on Sazenhofen) für 2000 Gulden. 1728 folgte a​ls nächster Landsasse Johann Joseph Clement Anton Freiherr v​on Weichs. Dieser verkaufte Holmbrunn 1738 für 1300 Gulden a​n Johann Andrä Rueland. Nach d​em Tod Ruelands 1777 w​urde 1729 Johann Götz Inhaber v​on Holmbrunn. 1796 w​ar Dorothea Theresia v​on Götz Landsassin a​uf Holmbrunn. Ab d​em 19. Jahrhundert h​atte Holmbrunn s​eine Sonderstellung verloren.[2]

Zum Stichtag 23. März 1913 (Osterfest) w​ar Holmbrunn Teil d​er Pfarrei Niedermurach u​nd hatte e​in Haus u​nd sieben Einwohner.[3]

Rottendorf bildete 1969 zusammen m​it Enzelsberg, Holmbrunn, Ödhöfling, Reichertsmühle, Schlotthof u​nd Voggendorf d​ie Gemeinde Rottendorf m​it insgesamt 268 Einwohnern u​nd 1167,25 h​a Fläche.[4]

Am 31. Dezember 1990 h​atte Holmbrunn d​rei Einwohner u​nd gehörte z​ur Pfarrei Niedermurach.[5]

Literatur

  • Heribert Batzl (Hrsg.): Der Landkreis Oberviechtach in Vergangenheit und Gegenwart. Verlag für Behörden und Wirtschaft R. Alfred Hoeppner, Aßling/Obb. und München 1970.

Einzelnachweise

  1. Fritsch Wanderkarte Oberpfälzer Wald, Maßstab 1 : 100.000
  2. Historischer Atlas von Bayern: Altbayern Reihe I Heft 61: Oberviechtach, S. 114, 115
  3. Antonius von Henle (Hrsg.): Matrikel der Diözese Regensburg. Verlag der Kanzlei des Bischöflichen Ordinariates Regensburg, 1916, S. 380
  4. Hans Berger: Der Landkreis Oberviechtach in Zahlen. In: Heribert Batzl (Hrsg.): Der Landkreis Oberviechtach in Vergangenheit und Gegenwart. Verlag für Behörden und Wirtschaft R. Alfred Hoeppner, Aßling/Obb. und München 1970, S. 167.
  5. Manfred Müller (Hrsg.): Matrikel des Bistums Regensburg. Verlag des Bischöflichen Ordinariats Regensburg, 1997, S. 448
Commons: Holmbrunn – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.