Holger Gzella
Leben
Nach dem Studium (1993–1997) der Klassischen Philologie, Philosophie und Alten Geschichte an der Universität Oxford, Ireland and Craven Scholar in Classics (1997: BA in Literae Humaniores an der Universität Oxford) und der Studium (1997–1999) der Katholischen Theologie und Altorientalistik an der Universität Münster war er von 2003 bis 2004 Vertreter des C4-Lehrstuhls für Orientalische Philologie (Arabisch und andere semitische Sprachen) an der Universität Erlangen-Nürnberg. Nach der Promotion 2001 zum Dr. theol. im Fach Altes Testament an der Universität Münster und der Habilitation 2004 in Semitistik an der Universität Heidelberg ist er seit 2019 Ordinarius für Alttestamentliche Theologie an der LMU München.
Seine Forschungsschwerpunkte sind historische Grammatik (besonders Verbalsyntax) und Lexikographie des Hebräischen und Aramäischen, semitische Philologie und Epigraphik, mit Schwerpunkt auf den Sprachen Syrien-Palästinas (Ugaritisch, Phönizisch, Aramäisch u. a.), Geschichte des Hebräischen und Aramäischen von den Anfängen bis in die frühislamische Zeit, internationale Wissenstraditionen in der Schriften des Alten Testamentes, Geschichte und Kultur der Achämenidenzeit, Septuagintaforschung, Qumranforschung, hauptsächlich Philologie und Editionstechnik, Mehrsprachigkeit in der Antike, besonders Sprach- und Kulturkontakt im hellenistischen und römischen Nahen Osten und Wissenschaftsgeschichte.
Schriften (Auswahl)
- Lebenszeit und Ewigkeit. Studien zur Eschatologie und Anthropologie des Septuaginta-Psalters. Berlin 2002, ISBN 3-8257-0286-3.
- Tempus, Aspekt und Modalität im Reichsaramäischen. Wiesbaden 2004, ISBN 3-447-05094-2.