Hohenbol
Der Hohenbol ist ein 602,2 m ü. NHN[1] hoher Berg bei der Stadt Owen im Landkreis Esslingen in Baden-Württemberg. Der Hohenbol ist ein Vorberg des Teckberges (der sich nördlich des Albtraufs im Vorland der Schwäbische Alb befindet) und diesem nordwestlich vorgelagert.
Hohenbol | ||
---|---|---|
Der Hohenbol (mit der markanten Gruppe von Schwarzkiefern auf dem Gipfel) – rechts der Teckberg mit der Burg Teck | ||
Höhe | 602,2 m ü. NHN | |
Lage | Baden-Württemberg, Deutschland | |
Gebirge | Schwäbische Alb | |
Koordinaten | 48° 35′ 37″ N, 9° 27′ 52″ O | |
| ||
Typ | Zeugenberg vulkanischem Ursprungs |
Geologie
Bei dem Hohenbol handelt es sich um einen Berg vulkanischen Ursprungs. Er gehört zu den 355 Vulkanen, die aus dem Urach-Kirchheimer Vulkangebiet bekannt sind.[2] Er entstand im Miozän, als sich einer der Vulkanschlote des Schwäbischen Vulkans einen Weg durch das umgebende Gestein bahnte. Durch Erosion des weicheren Umgebungsmaterial wurde der Hohenbol (insbesondere im Westen und Norden) freigelegt.[3]
Sonstiges
Durch eine markante Gruppe von Schwarzkiefern auf seinem Gipfel, die sich vom sonst geringen Bewuchs abhebt, ist der Hohenbol deutlich erkennbar und wird deshalb oft „Zahnbürstle“ genannt.
Da die dünne und nährstoffarme Humusschicht über dem Gestein schnell durch die exponierte Lage von Wind und Sonne ausgetrocknet wird, lässt dies nur schwer einen Bewuchs zu. Aus diesem Grund wurde 1916 eine Versuchsgruppe von 50 Schwarzkiefern gepflanzt. Die Herkunft der Setzlinge ist ungeklärt.[4]
Der Teckberg und die Kuppe des Hohenbol (oberhalb des Streuobsthangs) sind als Naturschutzgebiet geschützt.
Einzelnachweise
- Karten und Daten des Bundesamtes für Naturschutz (Hinweise)
- Johannes Baier: Das Urach-Kirchheimer Vulkangebiet der Schwäbischen Alb. In: Aufschluss 71 (4), S. 224–233, 2020.
- Johannes Baier: Hohenbol und Götzenbrühl – zwei Vulkanschlote am Fuße der Teck. In: Fossilien 33 (1), S. 38–41, 2016.
- Der Teckbote: Das „Zahnbürschtle“ wird 100, Artikel vom 6. August 2016.