Hochschul-Sozialwerk Wuppertal
Das Hochschule-Sozialwerk Wuppertal (kurz HSW; früher auch Studentenwerk Wuppertal) ist das für die drei Hochschulen in Wuppertal zuständige Studentenwerk. Es betreut über 27.000 Universitäts- und Schulangehörige, darunter mit über 24.000 die meisten an der Bergischen Universität. Es besteht seit Gründung der Bergischen Universität 1972 und beschäftigt 190 Menschen.
Die hauptsächlichen Aufgaben des Sozialwerks bestehen darin, Wohnheime für auswärtige Studierende zur Verfügung zu stellen, die Versorgung der Mensen und Cafeterien sicherzustellen, den Studierenden Studiumsfinanzierungsmöglichkeiten anzubieten und internationale Studierende zu unterstützen.
Hochschulen
Das HSW betreut derzeit Angehörige dreier Wuppertaler Hochschulen:
- Bergische Universität Wuppertal (über 21.000 Studierende, etwa 3200 Mitarbeiter)
- Hochschule für Musik und Tanz Köln, Standort Wuppertal, (etwa 170 Studierende)
- Kirchliche Hochschule Wuppertal (etwa 140 Studierende).
Außerdem übernimmt es die Verpflegung des Schulzentrums Süd (Carl-Fuhlrott-Gymnasium / Friedrich-Bayer-Realschule).
Aufgaben
Verpflegung
Eine der Aufgaben des HSW ist es, die Verpflegung der Studierenden und Hochschulangehörigen sicherzustellen. Insgesamt betreut es 10 Mensen und Cafeterien, von denen sich acht auf den drei Campi der Bergischen Universität befinden. Der größte Abnehmer ist die Mensa am Hauptcampus Grifflenberg, in der jährlich etwa 500.000 Essen ausgegeben werden und 960 Plätze zur Verfügung stehen. Weitere Mensen bestehen an den Nebencampi Haspel und Freudenberg sowie in der Hochschule für Musik. Daneben bestehen eine Cafeteria und das Lokal „Kneipe“ im Mensagebäude am Grifflenberg, die Mensa „Sport + Design“ und die „Kaffeebar ins grüne“ als deutschlandweit dritte Kaffeebar ihrer Art sowie die Cafeteria an der Universitätsbibliothek.
Daneben bietet das HSW ein Catering für Veranstaltungen mit bis zu 2000 Teilnehmern an und hält hierfür auch die Räumlichkeiten Wupperstübchen und Bergisches Zimmer im Mensagebäude bereit. Seit 2011 wird außerdem im Schulzentrum Süd, mit 2500 Schülern das größte Schulzentrum der Stadt, mit eine Mensa und ein Kiosk betrieben. Seit 2013 entspricht die Hygiene der Mensen und Cafeterien des HSW dem höchsten europäischen Verbraucherschutzniveau und führt die EU-Zulassung.[1]
Wohnheime
In unmittelbarer Nähe des Campus Grifflenberg bestehen 21 Wohnheime, die 1217 Wohnplätze für Studenten der Hochschulen bereithalten. In der Max-Horkheimer-Straße stehen neun Wohnheime, in der Albert-Einstein-Straße neben der Uni-Halle fünf, Im Ostersiepen vier, in der südlichen Max-Horkheimer-Straße zwei und ein weiteres in der Cronenberger Straße. Die meisten Wohnheime bieten Einzel-, Zweier- oder Dreierapartments an. Die Mietkosten belaufen sich je nach Wohnheim und Apartment auf 190 € bis 230 €.
Neben den Wohnheimen bietet das HSW eine Vermittlung zwischen privaten, externen Vermietern und Studierenden an. Vor allem im nahen Umfeld der Universität, jedoch auch im Stadtzentrum Elberfelds, im westlich dessen gelegenen Luisenviertel und in Cronenberg werden zahlreiche Wohnungen dieser Art angeboten. Zudem besteht über das Konzept Wohnen für Hilfe die Möglichkeit, als Untermieter bei privaten Mietern einzuziehen und sich an Arbeiten und Mietkosten zu beteiligen, ähnlich einer Wohngemeinschaft. Auch hier vermittelt das HSW an private Mieter.
Auszeichnungen
Die Wohnheime des Hochschul-Sozialwerks Wuppertal sind auf Grund ihrer architektonischen und ökologischen Qualitäten bereits mehrfach mit zum Teil international renommierten Preisen ausgezeichnet:[2]
- 2000: „Gute Bauten“-Preis
- 2000: Deutscher Bauherrenpreis
- 2004: Architekturpreis „Zukunft Wohnen 2004“
- 2005: Deutscher Holzbaupreis
- 2011: „Architektur und Energie“, Bundesministerium für Wirtschaft und Energie
- 2013: Deutscher Holzbaupreis
- 2014: „Auszeichnung guter Bauten“, Bund Deutscher Architekten
- 2014: Deutscher Bauherrenpreis
- 2014: "PROM des Jahres 2013: Sonderpreis der Jury, REW-Dienstleistungen GmbH"
- 2015: „Vorbildliches Bauwerk in NRW“
- 2021: "Architekturpreis Wuppertal 2020", Bund Deutscher Architekten
Studienfinanzierung
Insgesamt bietet das HSW sieben Möglichkeiten zur Studienfinanzierung an: BAföG, Bildungskredite, Studienabschluss-Darlehen, Daka-Darlehen, KfW-Studienkredite, Sozialfonds und Stipendien. Das Fördervolumen beträgt etwa 20 Millionen Euro. Im Mensagebäude auf Ebene 03 betreibt das HSW ein lokales BAföG-Amt mit fünf Büros.
Internationales
Für ausländische Studierende bietet das HSW ebenfalls Beratung und Unterstützung an.[3] So werden Bildungsausländer im Bereich der Reisevorbereitung mehrsprachig über das lokale Studienangebot, die Zulassungskriterien, die Einreisebestimmungen, das Leben in Wuppertal und die Stadt informiert. Nach der Einreise wird die Unterstützung durch den Studienstart, den Umzug nach Deutschland, das Angebot von Deutschkursen sowie die Freizeit und Arbeit während des Studiums fortgeführt.
Organe
Die Leitung des HSW besteht aus den zwei Organen des Geschäftsführers sowie des Verwaltungsrates. Geschäftsführer ist seit 1987 Fritz Berger, der seit Anfang 2012 auch Vorsitzender des Bundesausschusses „Studienfinanzierung“ des Deutschen Studentenwerks sowie seit Ende 2013 Vorstandsvorsitzender der Darlehenskasse der Studentenwerke NRW ist.
Der Verwaltungsrat besteht aus neun Personen; Vorsitzender ist Norbert Brenken, das Rektorat der Universität wird durch Roland Kischkel vertreten. Darüber hinaus gibt es einen Hochschulangehörigen, zwei Bedienstete des HSW sowie vier studentische Vertreter.[4]
Die Verwaltung des HSW befindet sich in Büro 10 auf Ebene 05 im Mensagebäude am Campus Grifflenberg.
Weblinks
Einzelnachweise
- Mensa in höchste Hygiene-Liga aufgestiegen: Hochschul-Sozialwerk erhält EU-Zulassung (Memento des Originals vom 4. März 2016 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. im Presse-Archiv der Bergischen Universität, abgerufen am 16. März 2014
- Deutscher Holzbaupreis 2013: Studentenwohnheime des Hochschul-Sozialwerks Wuppertal erneut ausgezeichnet (Memento des Originals vom 28. Juli 2014 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. im News-Archiv des HSW, abgerufen am 4. März 2014
- Internationale Seite des HSW
- Mitglieder der Organe des Hochschul-Sozialwerks Wuppertal ab 13. Oktober 2015 (PDF)