Hirschegg
Hirschegg ist eine vormalige Gemeinde und Ortschaft mit 621 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2021[1]) in der Steiermark im Gerichtsbezirk bzw. Bezirk Voitsberg. Im Rahmen der Gemeindestrukturreform in der Steiermark ist Hirschegg seit 2015 mit der Gemeinde Pack zusammengeschlossen;[2] die neue Gemeinde führt den Namen Hirschegg-Pack. Grundlage dafür ist das Steiermärkische Gemeindestrukturreformgesetz – StGsrG.[3]
Hirschegg (Ehemalige Gemeinde) Ortschaft (Hauptort der Gemeinde) | |||
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Basisdaten | |||
Pol. Bezirk, Bundesland | Voitsberg (VO), Steiermark | ||
Gerichtsbezirk | Voitsberg | ||
Pol. Gemeinde | Hirschegg-Pack | ||
Koordinaten | 47° 1′ 13″ N, 14° 57′ 26″ O | ||
Höhe | 899 m ü. A. | ||
Einwohner der Ortschaft | 621 (1. Jän. 2021) | ||
Fläche | 5.982,88 ha (31. Dez. 2019) | ||
Postleitzahl | 8584 Hirschegg | ||
Vorwahl | +43/3141 (Hirschegg) | ||
Statistische Kennzeichnung | |||
Ortschaftskennziffer | 17560 | ||
Zählsprengel/ -bezirk | Hirschegg-Rein / Hirschegg-Piber (61629 000/001) | ||
Lage der ehemaligen Gemeinde Hirschegg im Bezirk Voitsberg (Stand 2014) | |||
Eigenständige Gemeinde bis Ende 2014;
KG: 63320 Hirschegg-Piber, 63321 Hirschegg-Rein |
Geografie
Das Bergdorf Hirschegg liegt in der Weststeiermark, ca. 14 km westlich der Bezirkshauptstadt Voitsberg. Die Berge und Almen ringsum erheben sich bis auf 1999 Meter. Die westlich gelegene Packalpe bildet die Grenze zum Kärntner Lavanttal, die Stubalpe im Norden zum Murtal in der Obersteiermark.
Ehemalige Gemeindegliederung
Die Gemeinde Hirschegg bestand aus zwei Katastralgemeinden (Fläche: Stand 31. Dezember 2019[4]):
- Hirschegg-Piber (2.424,25 ha)
- Hirschegg-Rein (3.558,63 ha)
Nachbargemeinden bis Ende 2014
Amering, Reisstraße | ||
Reichenfels | Gößnitz, Edelschrott | |
Bad St. Leonhard im Lavanttal | Preitenegg | Pack, Edelschrott |
Politik
Bürgermeister war bis Ende 2014 Gottfried Preßler von der ÖVP. Der Gemeinderat bestand aus neun Mitgliedern und setzte sich seit der Gemeinderatswahl 2010 aus Mandaten der folgenden Parteien zusammen:
Wappen
Die Verleihung des Gemeindewappens erfolgte mit Wirkung vom 1. Jänner 1993. Blasonierung (Wappenbeschreibung):
- „In Blau auf rotem Schildfuß ein herschauender ruhender goldener Hirsch.“[5]
Kultur und Sehenswürdigkeiten
- Die spätgotische Pfarrkirche Mariä Namen Hirschegg wurde zwischen 1480 und 1490 errichtet und war bis 1686 dem Stift St. Lambrecht inkorporiert. Spätgotische Altarfiguren des ehemaligen Flügelaltares von Bildhauer Hans Klocker sind erhalten.
Persönlichkeiten
- Rochus Kohlbach (1892–1964), in Hirschegg geboren, Theologe, Schriftsteller und Kunsthistoriker
Literatur
- Ernst Lasnik (Hrsg.): „750 Jahre Hirschegg. Porträt eines ‚besonderen‘ weststeirischen Ortes.“ Hirschegg 1996.
Weblinks
- hirschegg-pack.gv.at
- Friedrich Moser: „Verlorene Baukultur im ländlichen Raum - Hirschegg, Steiermark“ (1984). im Onlinearchiv der Österreichischen Mediathek (ÖWF-Film; 17:06 Min.)
Einzelnachweise
- Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2021 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2021), (xlsx)
- Steiermärkische Gemeindestrukturreform.
- § 3 Abs. 10 Z 1 des Gesetzes vom 17. Dezember 2013 über die Neugliederung der Gemeinden des Landes Steiermark (Steiermärkisches Gemeindestrukturreformgesetz – StGsrG). Landesgesetzblatt für die Steiermark vom 2. April 2014, Nr. 31, Jahrgang 2014, ZDB-ID 705127-x, S. 4.
- (1.094 KB); abgerufen am 10. Jänner 2020
- Mitteilungen des Steiermärkischen Landesarchivs 42/43, 1992/93, S. 49