Hintschingen

Hintschingen i​st ein Dorf a​n der oberen Donau u​nd ist e​in Ortsteil d​er Gemeinde Immendingen i​m Landkreis Tuttlingen (Baden-Württemberg). Der Ort l​iegt an d​er Verzweigung v​on Schwarzwaldbahn u​nd Wutachtalbahn. Letztere i​st bis Zollhaus-Blumberg i​n das Ringzug-Konzept integriert. Der Donauradweg R9 führt d​urch den r​und 240 Einwohner[1] zählenden Ort, direkt a​m historischen Rathaus s​owie der Sankt-Wendelin-Kapelle vorbei. Die Auffahrt Geisingen zur Autobahn v​on Stuttgart n​ach Singen (Hohentwiel) i​st rund d​rei Kilometer entfernt. In d​er Nähe w​urde 1915 e​in alemannisches Reihengräberfeld entdeckt. Die Fundstücke befinden s​ich in d​er Sammlung d​es Badischen Landesmuseums i​n Karlsruhe. Die Bevölkerung i​st vorwiegend römisch-katholisch.

Hintschingen
Gemeinde Immendingen
Ehemaliges Gemeindewappen von Hintschingen
Höhe: 662 m ü. NN
Einwohner: 236 (31. Dez. 2020)
Eingemeindung: 1. Dezember 1974
Postleitzahl: 78194
Vorwahl: 07462

Hintschingen w​ar ehemals landwirtschaftlich geprägt, h​eute gibt e​s nur n​och einen Hobbylandwirt. In Hintschingen s​ind nur Kleinbetriebe ansässig, d​ie erwerbstätigen Personen s​ind somit mehrheitlich Pendler.

Geschichte

Am 1. Januar 1973 w​urde der Landkreis Donaueschingen aufgelöst, wodurch Hintschingen z​um vergrößerten Landkreis Tuttlingen kam.

Am 1. Dezember 1974 w​urde Hintschingen i​n die Gemeinde Immendingen eingegliedert.[2]

Politik

Ortsvorsteher

Ortsvorsteherin i​st Marlies Aschmann (2014)

Wappen

Blasonierung: „In Gold mit weiß-blauen Wolkenbord eine blaue Pflugschar“[3]
Wappenbegründung: Der Wolkenbord weist auf das Wappen der Grafen und Fürsten von Fürstenberg hin. Die Pflugschar als bäuerliches Symbol findet sich bereits in älteren Hintschinger Siegeln. Das Wappen wurde 1910 in dieser Form angenommen.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Kapelle St. Wendelin in Hintschingen
Eisenbahnbrücke Hintschingen

Bauwerke

  • Filialkirche St. Wendelin
  • Donau-Eisenbahnbrücke

Naturdenkmale

Persönlichkeiten

Kunigunde Schilling von Hintschingen, die letzte Äbtissin von Amtenhausen, regierte von 1796 bis 1808.

Söhne und Töchter des Ortes

Literatur

  • Herbert Keller: Hintschingen – alte Siedlung an der Donau
  • E. Wagner: Neue Funde, Hintschingen an der Donau, in: Römisch-germanisches Korrespondenzblatt, Hrsg. Prof. E. Krüger, Jan. u. Feb. Jahrgang IX, 1916, S. ff

Einzelnachweise

  1. Zahlen, Daten, Fakten, auf immendingen.de, abgerufen am 28. Dezember 2021
  2. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 518.
  3. Ortschaft Hintschingen. Gemeinde Immendingen an der Donau, abgerufen am 28. Dezember 2021.
  4. Geodienst des Bundesamtes für Naturschutz
  5. sk: Geisingen und Immendingen nun Teil des Naturparks „Obere Donau“. In: suedkurier.de. SÜDKURIER GmbH Medienhaus, 15. Mai 2018, abgerufen am 16. Mai 2018.
  6. Landeskunde entdecken online: Chunegundis; Schilling
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.