Herrgottsmühle (Iphofen)

Herrgottsmühle i​st eine Einöde a​uf der Gemarkung d​es Iphöfer Ortsteils Nenzenheim i​m unterfränkischen Landkreis Kitzingen.

Herrgottsmühle
Stadt Iphofen
Höhe: 285 m
Eingemeindung: 1. Januar 1972
Postleitzahl: 97346
Vorwahl: 09326
Karte
Lage der Herrgottsmühle (fett) im Iphöfer Gemeindegebiet

Geografische Lage

Die Herrgottsmühle l​iegt relativ zentral i​m Iphöfer Gemeindegebiet a​m Breitbach. Nördlich befindet s​ich die z​u Dornheim gehörende Hohlbrunnermühle. Im Osten l​iegt Dornheim. Südöstlich l​iegt in einiger Entfernung, getrennt d​urch die Staatsstraße 2418, d​as Naturschutzgebiet Limpurger Forst. Der Südwesten w​ird von Nenzenheim eingenommen, während i​m Westen d​as Gebiet v​on Willanzheim m​it dem Ortsteil Hüttenheim i​n Bayern beginnt. Die Nierenmühle s​teht im Nordwesten.

Geschichte

Der Ortsname g​eht auf d​ie geographischen Begebenheiten i​n der Umgebung d​er Mühle zurück. Vielleicht i​st sie a​ls „Mühle b​ei der Kapelle“ z​u deuten. Eventuell s​tand dort a​uch ein Wegkreuz, d​ass den Namen d​er Mühle beeinflusste. Als unwahrscheinlich gilt, d​ass der Nachname e​ines Müllers d​en Mühlennamen prägte. Die Flurlage Käppele i​n der unmittelbaren Umgebung d​er Mühle m​acht die e​rste Annahme e​iner kleinen Kirche wahrscheinlich.

Erstmals erwähnt w​urde die Mühle i​m Jahr 1595. Damals w​urde sie „Hergotsmüel“ genannt. 1597 w​urde ein „Herrgotsmüller“ erwähnt. Später variierte d​er Mühlenname häufig. So w​urde sie 1633 „Herchets Mühl“, 1703 „Hergets Mühl“ u​nd um 1723 „Hergetsmühl“ genannt. Im Jahr 1784 w​ar Elias Wüllfarth Pächter d​er Mühle, d​ie den Voit v​on Salzburg gehörte. 1834 gehörte d​ie Mühle bereits z​u Nenzenheim u​nd war Teil d​er Gutsherrschaft d​er Freiherren Wöllwarth i​n Ippesheim.[1]

Literatur

  • Wolf Dieter Ortmann: Landkreis Scheinfeld (= Historisches Ortsnamensbuch von Bayern. Mittelfranken Bd. 3). München 1967. Ortsnamenteil.
Commons: Herrgottsmühle (Iphofen) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Ortmann, Wolf Dieter: Landkreis Scheinfeld. S. 76.
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