Hermann Siebold
Hermann Siebold (* 12. November 1873 in Linden; † 6. Januar 1951 in Schkeuditz) war ein deutscher Politiker (SPD).
Leben und Wirken
Nach dem Besuch der Volksschule in Bremen erlernte Siebold das Porzellanmacherhandwerk. Um 1890 trat er in die Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD) ein. 1897 heiratete er. Später übernahm Siebold auch redaktionelle Aufgaben für sozialdemokratische Zeitungen.
Im September 1922 zog Siebold im Nachrückverfahren für den ausgeschiedenen Abgeordneten Karl Pinkau in den im Juni 1920 gewählten ersten Reichstag der Weimarer Republik ein,[1] dem er bis zum Mai 1924 als Vertreter des Wahlkreises 32 (Leipzig) angehörte.
Aufgrund des Beschlusses der Generalversammlung des SPD-Unterbezirks Leipzig vom 3. Februar 1924, Reichstagsabgeordnete, die für das Ermächtigungsgesetz der Regierung Marx gestimmt hatten, nicht mehr zu nominieren, wurde Siebold anlässlich der Reichstagswahl vom Mai 1924 nicht wieder als Kandidat aufgestellt.[2] Kandidaten wurden stattdessen drei Vertreter des linken Flügels der sächsischen SPD: Richard Lipinski, Hugo Saupe und Friedrich Seger.
Weblinks
- Biografie von Hermann Siebold. In: Wilhelm H. Schröder: Sozialdemokratische Parlamentarier in den deutschen Reichs- und Landtagen 1876–1933 (BIOSOP)
- Biografie von Hermann Siebold. In: Heinrich Best und Wilhelm H. Schröder: Datenbank der Abgeordneten in der Nationalversammlung und den deutschen Reichstagen 1919–1933 (Biorab–Weimar)
Einzelnachweise
- Verhandlungen des Reichstags. I. Wahlperiode 1920. Band 380, Berlin 1924, S. 7955 (Digitalisat)
- Ernst Wolowicz: Linksopposition in der SPD von der Vereinigung mit der Uspd 1922 bis zur Abspaltung der Sapd 1931. 1983, S. 256.