Hermann Ohl

Hermann Ohl (* 29. August 1836 i​n Neustrelitz; † 3. Juli 1914 i​n Ratzeburg; vollständiger Name: Hermann Karl Ernst Ludwig Ohl, auch: Hermann Carl Ernst Ludwig Ohl[1]) w​ar ein deutscher evangelisch-lutherischer Geistlicher, Pädagoge u​nd Autor.

Hermann Ohl
Grab von Hermann Ohl und seiner Frau auf dem Friedhof am Ratzeburger Dom

Leben

Hermann Ohl w​ar ein Sohn d​es späteren Neustrelitzer Hofpredigers u​nd Superintendenten Hermann Leberecht Ohl (1806–1885). Er besuchte d​ie Stadtschule i​n Stargard u​nd das Gymnasium Carolinum i​n Neustrelitz. Ab 1854 studierte e​r Evangelische Theologie a​n den Universitäten Erlangen, Berlin u​nd ab 1857 Rostock.[2] Nach bestandenem Theologischen Examen w​ar er zunächst 1859 b​is 1860 Lehrer a​m Minterschen Erziehungsinstitut i​n Ludwigslust. Von 1860 b​is 1862 wirkte e​r als Prädikant i​n Schönbeck u​nd 1862/63 w​ar er für e​in Schuljahr Lehrer a​m Gymnasium Friedland (Mecklenburg). 1863/64 begleitete e​r als Hofmeister Paul v​on Joukowsky a​uf dessen Grand Tour n​ach Rom, Neapel u​nd Bonn.

1864 erhielt e​r seine e​rste feste Stelle a​ls Rektor i​n Wesenberg. 1868 w​urde er Pastor i​n Selmsdorf, 1880 Präpositus i​n Stargard u​nd von 1891 b​is zu seinem Ruhestand 1910 w​ar er Dompropst a​m Ratzeburger Dom. 1896 w​urde ihm d​er Titel Konsistorialrat verliehen;.

Seit 1882 w​ar er Mitglied d​es Vereins für mecklenburgische Geschichte u​nd Altertumskunde.

Ohl w​ar seit 1865 verheiratet m​it Johanna, geb. Berlin (* 1. Februar 1840; † 28. August 1904), e​iner Arzttochter a​us Strelitz.

Schriften

  • Zur Erinnerung an den Feldmarschall Grafen Albrecht von Roon. Zwei Vorträge am 25. März 1898 und 10. Februar 1899 gehalten. Leipzig 1899
  • Luther der deutsche Mann. Ratzeburg 1904

Literatur

  • Georg Krüger: Die Pastoren im Fürstentum Ratzeburg seit der Reformation, Schönberg 1899 (Digitalisat), S. 22f
  • Grete Grewolls: Wer war wer in Mecklenburg und Vorpommern. Das Personenlexikon. Hinstorff Verlag, Rostock 2011, ISBN 978-3-356-01301-6, S. 7232.

Einzelnachweise

  1. NICHT: Hermann Karl Ludwig Ernst Ohl
  2. Eintrag im Rostocker Matrikelportal
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.