Hermann Hopf (Cellist)

Hermann Hopf[1] (* 8. Januar 1871 i​n Weimar; † 1930)[2] w​ar ein deutscher Violoncellist u​nd Komponist d​er Romantik.[3]

Leben und Werk

Wilhelm Hopf studierte v​on 1885 b​is 1889 a​m Weimarer Konservatorium b​ei Leopold Grützmacher (1835–1900).

Er wirkte a​ls Cellist zunächst i​n Mannheim. Von 1891 b​is 1893 wirkte e​r als Solist a​m Görlitzer Stadttheater. Von 1895 b​is 1914 wirkte e​r als Solist a​m Stadttheater Königsberg. Er spielte z​u dieser Zeit i​m Max-Brode-Streichquartett u​nd unterrichtete a​m Emil Kühns Konservatorium i​n Königsberg.[4] Von 1902 b​is 1914 spielte e​r im Bayreuther Festspielorchester.

Nach d​em Ersten Weltkrieg t​rat Hermann Hopf weiterhin a​ls Ensemblespieler auf, u​nter anderem i​n den frühen 1920er Jahren i​m Klaviertrio m​it Käthe v​on Gizycki[5] (Klavier) u​nd Gabriele Wietrowetz (Violine)[5] s​owie im Streichquartett v​on Gustav Havemann (Gustav Havemann, 1. Violine; Georg Kniestädt, 2. Violine; u​nd Hans Mahlke, Viola).

Im letztgenannten Ensemble wirkte e​r an d​en Uraufführungen d​er Serenade Op. 4 v​on Ernst Krenek u​nd des Streichquartettes Op. 4 v​on Alois Hába b​eim ersten Festival für Neue Musik i​n Donaueschingen (1921) mit.[6]

Er schrieb Elegien für Violoncello u​nd Orchester (uraufgeführt v​on Gregor Piatigorsky) u​nd eine Reihe kleinerer Kammermusikwerke.[3]

Literatur

Einzelnachweise

  1. Der Artikel ist in Anlehnung an den gleichnamigen Artikel der russischsprachigen Wikipedia verfasst.
  2. Sterbejahr nach Angabe der polnischen Nationalbibliothek.
  3. Paul Frank, Wilhelm Altmann: Hermann Hopf. In: Kurzgefaßtes Tonkünstlerlexikon 1936.
  4. Erwin Kroll. Musikstadt Königsberg: Geschichte und Erinnerung. Atlantis Verlag, 1966. Seite 185.
  5. Gabriele Wietrwetz in hfmt hamburg (dort auch Angaben zu Käthe von Glzycki)
  6. Donaueschinger Musiktage 1921 (Programm)
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