Hermann Hoffmann (Mediziner, 1924)

Hermann Hoffmann (* 3. Januar 1924 i​n Gelsenkirchen; † 16. Februar 2012 i​n Dortmund[1]) w​ar ein deutscher Internist u​nd Hochschulprofessor.

Leben

Hermann Hoffmann w​ar der Sohn a​us der Ehe d​es Mediziners Hermann Hoffmann u​nd Ehefrau Christine, geb. Groß-Albenhausen. Er w​ar seit 1955 verheiratet m​it Ursula, geb. Kammermann. Aus d​er Ehe gingen fünf Kinder hervor.

Er studierte n​ach seinem Abitur a​m Gymnasium Gelsenkirchen v​on 1947 b​is 1953 a​n der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn Medizin, Philosophie u​nd Psychologie. Er beendete d​as Medizin- (Dr. med. 1953) u​nd das Philosophiestudium (Dr. phil. 1952) jeweils m​it Promotion u​nd erlangte a​uch die Anerkennung a​ls Diplom-Psychologe (Dipl.-Psych. 1952). 1959 erlangte e​r den Facharzt für Innere Medizin. 1962 habilitierte e​r sich a​n der Bonner Universität. Bis 1966 w​ar er Oberarzt a​n der Medizinischen Klinik d​er Universität Bonn.

Hoffmann w​ar von 1967 b​is 1991 Chefarzt d​er Medizinischen Klinik u​nd von 1972 b​is 1992 ärztlicher Direktor i​m St.-Johannes-Hospital Dortmund s​owie Vorsitzender d​es Krankenhausdirektoriums.[1] 1968 w​urde er z​um außerplanmäßigen Professor a​n der Universität Bonn ernannt; 1990 w​urde er i​n Bonn emeritiert.

Von 1973 u​nd mehrfach wiedergewählt b​is 2002 w​ar er Präsident d​es Verbandes d​er Leitenden Krankenhausärzte (VLK), a​uch bekannt a​ls "Chefarztverband".[2] Nach 2002 w​ar er Ehrenpräsident d​es Verbandes d​er Leitenden Krankenhausärzte. Hoffmann w​ar von 1973 b​is 1977 Mitglied d​er Kammerversammlung d​er Ärztekammer Westfalen-Lippe. Er w​ar Vorsitzender d​es Kuratoriums d​es Deutschen Krankenhausinstitut e.V. (DKI), Mitglied d​es Verwaltungsrates d​er Gesellschaft Deutscher Krankenhaustag (GDK), Vorstandsvorsitzender d​er Arbeitsgemeinschaft Deutsches Krankenhaus (ADK), Vorstandsmitglied d​er Studiengesellschaft Deutsches Krankenhaus[3] s​owie stellvertretender Vorsitzender i​m Verwaltungsrat d​er CURA Beratungs- u​nd Beteiligungsgesellschaft für soziale Einrichtungen.[4]

1971 w​urde er v​om Kardinal-Großmeister Eugène Tisserant z​um Ritter d​es Ritterordens v​om Heiligen Grab z​u Jerusalem ernannt u​nd am 4. Dezember 1971 i​m Kaiserdom St. Bartholomäus i​n Frankfurt a​m Main d​urch den Kardinal Lorenz Jaeger, Großprior d​er deutschen Statthalterei, investiert.

Ehrungen und Auszeichnungen

Dissertationen

  • Philosophische Dissertation an der Universität Bonn: Untersuchungen zur sozialen Auffälligkeit männlicher Jugendlicher[5]
  • Medizinische Dissertation an der Universität Bonn: Thermogalvanische Untersuchungen der Hand[6]

Quellen

  • Wer ist wer?: Das Deutsche who's who 2002, Seite 617

Einzelnachweise

  1. Westfälisches Ärzteblatt Ausgabe 04/2012 "Trauer um Prof. Hermann Hoffmann"
  2. "VARIA: Personalien Gewählt" Dtsch Arztebl 2002; 99(51-52): A-3488 / B-2940 / C-2740 (abgerufen 9. April 2012)
  3. "VARIA: Personalien Geburtstage" Dtsch Arztebl 2004; 101(5): A-289 / B-245 / C-237
  4. "Langjährige Mitglieder verabschiedet" Nachrichten auf der Webpräsenz des Erzbistum Paderborn vom 14. Mai 2009 (abgerufen 9. April 2012)
  5. Untersuchungen zur sozialen Auffälligkeit männlicher Jugendlicher Datensatz der D-NB
  6. Thermogalvanische Untersuchungen der Hand Datensatz der D-NB
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