Hermann Gabler

Hermann Gabler (* 24. Juni 1913 i​n Chemnitz; † 15. Juni 1997 ebenda) w​ar ein deutscher Maler u​nd Grafiker.

Leben und Werk

Gabler studierte v​on 1933 b​is 1935 a​n der Fachschule für Textilindustrie i​n Chemnitz. Danach arbeitete e​r in Chemnitz a​ls Musterzeichner. Von 1938 b​is 1939 studierte e​r bei Ernst Richard Dietze u​nd Ferdinand Dorsch a​n der Akademie d​er bildenden Künste Dresden (AdK). Von 1939 b​is 1949 w​ar er, 1942 w​ohl unterbrochen d​urch ein weiteres Studium a​n der AdK, i​m Kriegsdienst u​nd in Gefangenschaft.

Danach arbeitete e​r bis 1961 i​n Chemnitz (1953 umbenannt i​n Karl-Marx-Stadt) a​ls Berufsschullehrer für Kunsterziehung. 1951 w​urde er Mitglied d​es Verbands Bildender Künstler d​er DDR. Als Anhänger d​es „Bitterfelder Wegs“ w​ar er u. a. a​b 1963 a​ls Gründer Leiter d​es städtischen Förderzirkels für Malerei u​nd Grafik, d​es späteren Mal- u​nd Grafikzirkels „Roter Turm“, e​iner der ersten derartigen Arbeitsgemeinschaften i​n der DDR.

Von 1961 b​is 1966 w​ar Gabler Leiter d​er Kultur-Akademie Karl-Marx-Stadt, v​on 1966 b​is 1972 Sektorenleiter i​m Bezirks-Kabinett für Kulturarbeit u​nd von 1967 b​is 1975 Leiter d​er Abend-Akademie d​er Hochschule für Bildende Künste Dresden.

Von 1975 b​is 1989 arbeitete Gabler i​n Chemnitz a​ls freiberuflicher Maler u​nd Grafiker. Er hinterließ über 2000 Bilder, d​ie sein Sohn Stephan Gabler betreut.[1]

Ehrungen

  • 1971 Staatspreis der DDR für künstlerisches Volksschaffen 1. Klasse
  • dreimal Kunstpreis des Bezirks Karl-Marx-Stadt

Ausstellungen

  • 1965: Zwickau, Städtisches Museum („Hermann Gabler. Malerei, Graphik“)
  • 1974, 1979 und 1984: Karl-Marx-Stadt, Bezirkskunstausstellungen
  • 1984: Karl-Marx-Stadt: („Retrospektive Karl-Marx-Stadt“)
  • 1989: Berlin, Akademie-Galerie im Marstall („Bauleute und ihre Werke. Widerspiegelungen in der bildenden Kunst der DDR“)
  • 2020: Auerswalde, Dorfgalerie („Landschaft mit Herz und Seele“)

Literatur

  • Gabler, Hermann. Dietmar Eisold (Hrsg.): Lexikon Künstler der DDR. Verlag Neues Leben, Berlin, 2010, S. 236

Einzelnachweise

  1. Sohn eines Malers hütet Nachlass mit 2000 Gemälden | Freie Presse - Chemnitz
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