Hermann Frobenius (Maler)
Hermann Frobenius (auch Herman Frobenius; * 30. April 1871 in Erfurt; † 13. März 1954 in Bad Reichenhall) war ein deutscher Maler und Schriftsteller.
Er war der Sohn von Hermann Frobenius und der Bruder des Ethnologen Leo Frobenius. 1915 heiratete er die geschiedene Else von Boetticher, geb. Gaehtgens, aus Riga. Nach der Scheidung 1921 heiratete er 1922 in zweiter Ehe deren Cousine, die deutschnationale Publizistin Lenore Ripke-Kühn. Nach der Scheidung 1926 folgten zwei weitere Ehen.
Frobenius studierte in Rom und Florenz, verkehrte in den Kreisen von Arnold Böcklin und Hans von Marées und ließ sich in München als Maler nieder. 1914 war er kurz in Kötschenbroda bei Dresden, anschließend in Berlin. Angeregt durch Reisen nach Algier, Tunis, Ägypten und in den Sudan schuf er viele orientalische Szenen.
Schriften
- Durch Not und Tod : Schilderungen aus dem Weltkrieg 1914. Unter Mitw. von Hermann Frobenius jun. ges. und bearb. von Hermann Frobenius, 2 Bde. Wien/Leipzig 1914.
Literatur
- Ilse Frobenius: Ein Maler namens Herman Frobenius. Abriss seines künstlerischen Lebens. 1979, ISBN 978-3-98002950-6.
Weblinks
- Nachlass Hermann Frobenius in der Universitätsbibliothek Basel
- Teilnachlass Hermann Frobenius in der Bayerischen Staatsbibliothek