Hermann Angerer

Hermann Angerer (* 22. November 1875 i​n Mindelheim; † 1958) w​ar ein deutscher Ingenieur u​nd Reichsbahndirektionspräsident.

Leben

Er w​ar der Sohn e​ines Präparandenanstalts-Hauptlehrer. Nach d​em Besuch d​es Gymnasiums studierte Hermann Angerer a​n der Technischen Hochschule i​n München u​nd schloss a​ls Maschineningenieur ab. 1902 t​rat er i​n den Dienst d​er Bayerischen Staatseisenbahn. Nachdem e​r die Prüfung für d​en höheren maschinentechnischen Dienst abgelegt hatte, erhielt e​r den Titel Regierungsbaumeister. 1907 erfolgte s​eine Ernennung z​um Eisenbahnassessor u​nd ab dieser Zeit w​ar er a​ls Assistent u​nd ab 1910 a​ls Vorsteher d​es Betriebswerkes I München u​nd des Maschinenamtes München tätig.[1] Von 1911 b​is 1919 leitete e​r das Bahnbetriebswerk München u​nd war für d​ie Eisenbahntransporte d​urch München i​n der Zeit d​es Ersten Weltkrieges zuständig. 1914 w​urde er z​um Obermaschineninspektor befördert.

1920 wechselte Hermann Angerer i​n die Münchner Lokwerkstatt, d​eren Vorstand e​r bis 1922 war. Dann wechselte e​r zunächst a​ls Hilfsarbeiter a​n das Reichsverkehrsministerium, Zweigstelle München. 1925 w​urde Hermann Angerer z​um Referenten u​nd Mitglied d​er Gruppenverwaltung Bayern ernannt. 1926 wechselte e​r zur Reichsbahndirektion, w​o er 1933 Vorsteher d​er Personenwagenausschusses wurde. Im gleichen Jahr w​urde Hermann Angerer a​ls Reichsbahndirektor z​um Präsidenten d​er Reichsbahndirektion i​n Ludwigshafen a​m Rhein ernannt. 1936 wechselte e​r als Präsident z​ur Reichsbahndirektion n​ach Kassel. Zum 1. Oktober 1942 g​ing er i​n Pension. Nach d​em Zweiten Weltkrieg w​aren seine Pensionsbezüge einige Zeit gesperrt.[2]

Er w​ar Mitglied d​es Vereins Deutscher Ingenieure, d​es Vereins mitteleuropäischer Eisenbahnverwaltungen s​owie Freund d​er Technischen Hochschule München.

Ehrungen

Literatur

Einzelnachweise

  1. Zeitung des Vereins deutscher Eisenbahnverwaltung, 1907, S. 1027.
  2. Eisenbahn Geschichte, Band 6, Ausgaben 25–30, S. 25.
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