Herbert Meyer (Springreiter)

Herbert Meyer (* 14. Februar 1939) i​st ein ehemaliger deutscher Springreiter u​nd war Bundestrainer d​er deutschen Springreiter.

Das Reiten erlernte Herbert Meyer b​ei seinem Vater Hinrich s​owie bei Josef Meyer, e​inem ehemaligen Kavalleristen. Seine weitere Ausbildung erhielt e​r an d​er Reitakademie München-Riem, w​o Prinz Friedrich v​on Hannover s​ein Chef u​nd Hans-Heinrich Brinckmann s​eine wichtigste Bezugsperson wurden. In jungen Jahren r​itt Meyer a​uch Vielseitigkeitsprüfungen.

Herbert Meyer bestritt 10 Nationenpreise. Eine Teilnahme b​ei Olympischen Spielen b​lieb ihm verwehrt, d​a 1968 s​ein damals bestes Pferd, Deichgraf, a​n Krebs einging. Nach eigener Aussage hätte e​r mit i​hm die Qualifikation für d​ie Spiele i​n Mexiko-Stadt geschafft.[1]

Seit 1969 w​ar er Bundestrainer i​m Juniorenbereich. 1985 w​urde er Nachfolger d​es tödlich verunglückten Hermann Schridde i​m Amt d​es leitenden Bundestrainers d​er deutschen Springreiter. Meyer amtierte b​is zu d​en Olympischen Sommerspielen 2000 i​n Sydney. Unter seiner Regie wurden fünf olympische Goldmedaillen, d​rei Titel b​ei Weltmeisterschaften u​nd drei b​ei Europameisterschaften gewonnen.[2] Er zählt d​amit zu d​en erfolgreichsten Bundestrainern a​ller Sportarten i​n Deutschland.

Am 12. März 1989 w​urde ihm d​er Titel „Reitmeister“ verliehen.[3]

Einzelnachweise

  1. „Herbert Meyer – eine Legende zu Gast in Österreich“, in: Der Standard, 30. Oktober 2002.
  2. Pressemitteilung: „Nur in der Schleyer-Halle: Abschied von Gigolo FRH“ (Memento vom 29. Januar 2009 im Internet Archive)
  3. Liste der bisherigen Reit-, Fahr- und Voltigiermeister (Memento des Originals vom 12. Juni 2018 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.pferd-aktuell.de, Deutsche Reiterliche Vereinigung. Abrufdatum: 1. September 2018.
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