Henry van Lyck

Henry van Lyck (* 15. Januar 1941[1] als Rüdiger Leberecht in Köln) ist ein deutscher Schauspieler und Seriendarsteller.

Henry van Lyck bei der Fernsehaufzeichnung Lafer!Lichter!Lecker!

Leben

Van Lyck war ursprünglich Bergmann und bei einer Schlagwetterexplosion 54 Stunden lang verschüttet. Er entschied sich für einen Berufswechsel und besuchte bis zur Abschlussprüfung 1964 eine Schauspielschule in Hannover. Dann übernahm er Bühnenrollen in Kiel, Gelsenkirchen, Zürich, Wien und besonders an den Münchner Kammerspielen.

Nach mehreren unbedeutenden Filmrollen lernte er in der Schwabinger Kneipe Säge Werner Enke und May Spils kennen und drehte mit ihnen den Überraschungserfolg Zur Sache, Schätzchen (1968) an der Seite von Uschi Glas. Weitere wichtige Rollen spielte er in Die verlorene Ehre der Katharina Blum (1975) und Werner Herzogs Jeder für sich und Gott gegen alle (1975).

Van Lyck ist seither vor allem ein vielbeschäftigter Darsteller in Fernsehserien. Er wirkte unter anderem in der deutsch-österreichischen Hotelserie Ein Schloß am Wörthersee mit, in der er den betrügerischen Bankier Thomas Kramer verkörpert. In der WDR-Serie Tour de Ruhr von Elke Heidenreich spielte er Anfang der 1980er Jahre den Ehemann von Marie-Luise Marjan. Beide Schauspieler wurden durch diese Rollen einem breiteren Publikum bekannt. In den frühen 1980er Jahren war Henry van Lyck in der ARD-Serie Büro, Büro als Herr Kalinke zu sehen.

Außerdem spielte van Lyck den Oberstaatsanwalt Dr. Gerhard Lotze in der Fernsehserie Im Namen des Gesetzes, den stotternden Herrn Schenk in zwei Folgen der ARD-Kinderserie Meister Eder und sein Pumuckl und diverse Rollen in verschiedenen Folgen der ZDF-Krimiserien Derrick und Der Alte sowie den Sebastian in der Realserie Heidi.

Filmografie

Literatur

  • Kay Weniger: Das große Personenlexikon des Films. Die Schauspieler, Regisseure, Kameraleute, Produzenten, Komponisten, Drehbuchautoren, Filmarchitekten, Ausstatter, Kostümbildner, Cutter, Tontechniker, Maskenbildner und Special Effects Designer des 20. Jahrhunderts. Band 5: L – N. Rudolf Lettinger – Lloyd Nolan. Schwarzkopf & Schwarzkopf, Berlin 2001, ISBN 3-89602-340-3, S. 149.

Einzelnachweise

  1. Geburtsjahr laut IMDb und filmportal.de. Kay Weniger: Das große Personenlexikon des Films gibt dagegen 1934 als Geburtsjahr an.
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