Henriette Wagner

Leben

Henriette Wagner entstammte einer Mannheimer Familie. Früh interessierte sie sich für soziale und politische Fragen. Nach der Novemberrevolution trat sie in die Kommunistische Partei Deutschlands (KPD) ein. Mit ihrem Mandat war sie viele Jahre Stadtverordnete im Mannheimer Stadtrat.

Als nach der Machtübertragung an die NSDAP 1933 Funktionsträger der KPD verfolgt wurden, hat sie zeitweise bei dem Zentrumsmitglied August Kuhn Unterschlupf gefunden.[1] Später hat sie selber Verfolgte versteckt.[2]

Wegen ihrer Verbindung zur Lechleiter-Widerstandsgruppe wurde sie 1942 verhaftet und zusammen mit anderen der Gruppe im Oktober vom Volksgerichtshof zum Tode verurteilt. Am 24. Februar 1943 wurde sie im Landgericht Stuttgart mit dem Fallbeil hingerichtet.

Der Wunsch, ihren Sohn vor ihrer Hinrichtung noch einmal zu sehen, wurde ihr verwehrt.

Stolperstein

Erinnerung

Siehe auch

Liste der Mitglieder der Lechleiter-Gruppe

Gedenkorte der Mitglieder der Lechleiter-Gruppe

Literatur

  • A.U. Machmol: „Lebenslänglich Mensch“ oder Außenseiter, die Starken der Schwachen. Eine romanhafte Erzählung, ISBN 978-3-7357-3516-4.

Einzelnachweise

  1. http://widerstandsausstellung.m-o-p.de/ausstellung/die_lechleiter-gruppe_henriette_wagner.htm
  2. https://www.mannheim.de/de/tourismus-entdecken/stadtgeschichte/stolpersteine/verlegeorte/henriette-wagner
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