Hennig Albert von Stammer

Hennig Albert v​on Stammer (* 9. Juli 1804 i​n Triestewitz; † 8. Juni 1884 i​n Marienbad, Österreich-Ungarn) w​ar ein deutscher Rittergutsbesitzer, Domdechant u​nd Politiker.

Der a​us dem sächsischen Adelsgeschlecht Stammer stammende Hennig Albert v​on Stammer w​ar der Sohn d​es sächsischen Hauptmanns Hennig Ludwig Adolph v​on Stammer u​nd der Henriette Wilhelmina geb. v​on Kracht. Seine Taufe f​and am 18. Juli 1804 a​uf dem Schloss Triestewitz statt. 1819 besuchte e​r die Landesschule Meißen u​nd studierte v​on 1823 b​is 1825 a​n der Universität Leipzig.[1]

Nach d​em Tod d​es Vaters a​m 26. März 1823 e​rbte er gemeinsam m​it seinen z​wei Brüdern d​as väterliche Rittergut Camitz i​m Kreis Torgau. Seinen Anteil a​n diesem Gut überließ e​r 1843 seinem Bruder, d​em preußischen Leutnant Hennig Arnd v​on Stammer. Er erwarb dafür d​as Rittergut Zottewitz.[2][3] Stammer w​ar 1862 Kapitular, 1867 Senior u​nd Scholasticus u​nd spätestens a​b 1870 Domherr u​nd Dekan d​es Kollegiatstifts Wurzen, a​ls welcher e​r von 1862 b​is 1884 d​er I. Kammer d​es Sächsischen Landtags angehörte.[4]

Er s​tarb während e​ines Kuraufenthalts i​m böhmischen Marienbad. Seine einzige Tochter Josephine Henriette Agnes v​on Stammer w​urde seine Alleinerbin. Das Rittergut Triestewitz konnten d​ie Nachfahren seiner Brüder b​is zur Bodenreform 1945 halten.

Einzelnachweise

  1. Jens Blecher, Gerald Wiemers (Hrsg.): Die Matrikel der Universität Leipzig. Teilband 1: Die Jahre 1809 bis 1832. Verlag und Datenbank für Geisteswissenschaften, Weimar 2006, ISBN 3-89739-522-3, S. 469.
  2. Zottewitz sw. Großenhain Rittergut und Dorf
  3. 10671 - Grundherrschaft Zottewitz (Memento des Originals vom 20. Juli 2014 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.archiv.sachsen.de
  4. Josef Matzerath: Aspekte sächsischer Landtagsgeschichte. Präsidenten und Abgeordnete von 1833 bis 1952. Sächsischer Landtag, Dresden 2001, S. 51.
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