Helsinki-86
Helsinki-86 war eine im Juli 1986 in Liepāja gebildete Menschenrechtsgruppe Lettlands.
Zu ihren Gründern zählten Linards Grantiņš, Raimonds Bitenieks und Mārtiņš Bariss.
Am 14. Juni 1987 organisierte die Gruppe eine Feier, bei der am Freiheitsmonument in Riga Blumen niedergelegt wurden. Dieses Ereignis demonstrierte die Wiedergeburt des lettischen Nationalstolzes und Selbstvertrauens.
Am 23. August 1987 organisierte Helsinki-86 eine Protestdemonstration gegen den deutsch-sowjetischen Nichtangriffspakt, der der sowjetischen Okkupation Lettlands vorausgegangen war.[1]
Am 18. November 1987 feierte sie seit 1940 zum ersten Mal den Jahrestag der lettischen Unabhängigkeit von 1918.
Als politische Partei nahm Helsinki-86 erfolglos an den Parlamentswahlen zur Saeima von 1998 teil.
2003 wandelte Helsinki-86 sich zu einer neuen nationalistischen Partei, der Nacionālā Spēka Savienība (NSS).
Einzelnachweise
- Jan Lipinsky: Das Geheime Zusatzprotokoll zum deutsch-sowjetischen Nichtangriffsvertrag vom 23. August 1939 und seine Entstehungs- und Rezeptionsgeschichte von 1939 bis 1999. Peter Lang 2000, ISBN 3-631-52322-X, S. 445.