Heinz Zöger

Heinz Zöger (* 19. November 1915 i​n Leipzig; † 21. März 2000 i​n Berlin) w​ar ein deutscher Journalist. Er w​ar verheiratet m​it Carola Stern.

Leben

Zöger lernte Schriftsetzer u​nd wurde 17-jährig Mitglied d​er "Antifaschistischen Roten Garde".[1] Zweimal w​urde Zöger n​ach 1933 w​egen seiner Tätigkeit i​m Widerstand z​u Haftstrafen verurteilt. Nach Ende d​es Krieges t​rat er a​ls Mitglied i​n die KPD e​in und bekleidete d​ann leitende Stellungen i​m Rundfunk d​er DDR.[2] Von 1955 b​is zum Herbst 1956 w​ar er Chefredakteur d​er Wochenzeitung "Sonntag". Am 8. März 1957 erfolgte während d​es Prozesses g​egen die Harich-Gruppe n​och im Gerichtssaal d​ie Verhaftung u​nd im Juli desselben Jahres zusammen m​it Walter Janka (damaliger Leiter d​es Aufbauverlages), Gustav Just u​nd Richard Wolf d​ie Verurteilung z​u einer Haftstrafe b​is 1959.[3] Nach d​er Entlassung f​loh er i​n die BRD. Am 5. Januar 1990 w​urde das Urteil v​on 1957 d​urch das Oberste Gericht d​er DDR aufgehoben.[4] Zöger w​ar Redakteur b​eim WDR.

Literatur

Einzelnachweise

  1. Erich Loest: Prozesskosten: Bericht, Verlag Steidl, 2007, ISBN 3-86521-423-1, Seite 33
  2. Heinz Zöger: Opposition im Ulbricht-Staat?, Horch und Guck, Heft 37, 2002 (Memento vom 4. August 2012 im Webarchiv archive.today)
  3. Ernst Bloch, Jürgen Jahn: "Ich möchte das Meine unter Dach und Fach bringen--": Ernst Blochs Geschäftskorrespondenz mit dem Aufbau-Verlag Berlin 1946–1961; eine Dokumentation, Otto Harrassowitz Verlag, 2006, ISBN 3-447-05320-8, Seite 168 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche)
  4. Karl Wilhelm Fricke: Anklage: Staatsverrat, Sendung des Deutschlandfunks am 9. März 2007, Abruf am 6. März 2022
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