Heinz Nattkämper
Heinz Nattkämper (* 3. Juli 1927 in Gelsenkirchen-Buer; † 1. Juni 2008 in Gladbeck)[1] war ein deutscher Schriftsteller und Kabarettist. Als Kolumnist und Vortragender war auch bekannt als NAT aus GLAD.
Leben
Geboren und aufgewachsen in Gelsenkirchen-Buer, studierte Nattkämper nach dem Abitur in Bonn und Köln Germanistik und Geschichte und schloss sein Studium mit einem Doktor phil. ab. Später studierte er an der Deutschen Sporthochschule Köln, die er als Diplom-Sportlehrer abschloss. Nattkämper war als Hochschullehrer für Sportphilosophie und Sportpädagogik in Bonn und Regensburg tätig, bevor er zum Kabarett wechselte.[2]
Nattkämper war als freier Journalist für Tageszeitungen tätig, außerdem schrieb er Bücher über das Ruhrgebiet. Als Kabarettist und Bänkelsänger prangerte er Missstände an, was ihm nicht nur Freunde einbrachte. Er war Mitglied im Verband Deutscher Schriftsteller.
Nattkämper lebte in Gladbeck, wo er nach langer Krankheit verstarb.
Auszeichnungen
- 1991: Alfred-Müller-Felsenburg-Preis für aufrechte Literatur
Werke
- Is wat? Humor und Spott im Kohlenpott. Vulkan, Essen 1981, ISBN 3-8027-6138-3.
- Meine Heimat Ruhrgebiet. Univers, Bielefeld 1982.
- Oleander Fuselbeck. Blumige Geschichten aus dem Kohlenpott. Zwingmann, Gelsenkirchen 1985, ISBN 3-922863-04-3.
- Im Keller ist es duster. Jahn & Ernst, Hamburg 1988, ISBN 3-925242-55-4.
- Kaputte Jahre. Geschichte einer Schlappe. Jahn & Ernst, Hamburg 1989, ISBN 3-89407-008-0.
Literatur
- Ludwig Janssen: Literaturatlas NRW. Hrsg. vom Literatur-Rat Nordrhein-Westfalen e.V., Volksblatt Verlag, Köln 1992, ISBN 3-923243-96-0, S. 99.
Weblinks
- Literatur von und über Heinz Nattkämper im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Heinz Nattkämper im Lexikon Westfälischer Autorinnen und Autoren
- Nachruf: Bänkelsänger mit Ecken. In: WAZ. 6. Juni 2008, abgerufen am 12. November 2018.
- Lebenslauf im Gelsenkirchen-Wiki
Einzelnachweise
- Traueranzeige auf waz.de, abgerufen am 12. November 2018
- Ludwig Janssen: Literaturatlas NRW. Hrsg. vom Literatur-Rat Nordrhein-Westfalen e.V., Volksblatt Verlag, Köln 1992, ISBN 3-923243-96-0, S. 99.